Kongo: Bereits mehr als 600 Menschen an Ebola gestorben

19.3.2019, 20:05 Uhr
Mitarbeiter des Gesundheitsamtes desinfizieren ein Gebäude des Krankenhauses in Mbandaka. Im Osten des Kongos sind bereits mehr als 600 Menschen an Ebola gestorben.

© John Bompengo/dpa Mitarbeiter des Gesundheitsamtes desinfizieren ein Gebäude des Krankenhauses in Mbandaka. Im Osten des Kongos sind bereits mehr als 600 Menschen an Ebola gestorben.

Rund 300 Menschen seien nach der Behandlung unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen wieder genesen. Seit August erhielten in der Region zudem rund 90.000 Menschen einen experimentellen Impfstoff gegen Ebola, wie das Ministerium am Montagabend weiter erklärte.

Die Zahl der Neuansteckungen war zuletzt deutlich zurückgegangen. Aus diesem Grund hofft die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Epidemie innerhalb der nächsten sechs Monate unter Kontrolle zu bekommen. Der Ausbruch in Nord-Kivu ist der bislang zweitschwerste der gefährlichen Krankheit. Bei der bisher folgenschwersten Epidemie in Westafrika kamen 2014/2015 mehr als 11.000 Menschen ums Leben.

In dem instabilen Gebiet im Ost-Kongo sind mehrere bewaffnete Gruppen aktiv, viele Orte sind daher für Helfer nicht zugänglich. Die Bevölkerung ist den Helfern gegenüber vielerorts auch feindlich eingestellt. Das liegt unter anderem an einem seit langem bestehenden Misstrauen gegenüber den Behörden sowie der Tatsache, dass Helfer wegen der prekären Sicherheitslage teils militärisch auftreten.

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