Leberschaden: Berliner Eisbärchen Fritz ist tot

Berlin - Der kleine Eisbär Fritz im Berliner Tierpark ist am Montagabend gestorben. Wie der Tierpark bereits im Vorfeld bekanntgab, litt das vier Monate alte Tier an einem Leberschaden.

Wie der Tierpark jetzt bestätigt, ist Fritz am Montag gegen 20 Uhr gestorben. Rbb Online berichtet, dass das Eisbärenjunge schon am Montagmorgen schwach und teilnahmslos bei seiner Mutter Tonja gelegen habe, woraufhin er von Spezialisten des Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersucht worden war. Nun wird er von dem Institut obduziert. Fritz war das erste Eisbärenbaby im Berliner Tiergarten seit 22 Jahren.

Der Tierschutzbund fordert deutsche Zoos in einem Schreiben auf, die Zuchtprogramme für Eisbären zu überdenken. Gerade bei Eisbären sei die Nachzucht problematisch und werde immer wieder von Todesfällen überschattet. "Zudem sind die Tiere sehr anfällig für Verhaltensstörungen, eine artgerechte Haltung ist ganz offenkundig nicht zu realisieren. Die Zoodirektoren müssen sich jetzt endlich fragen, ob dieser Weg etwas mit Arterhaltung und Tierschutz zu tun hat!", so der Tierschutzbund.