Mini-Wurm spritzt sich eigenes Sperma in den Kopf

1.7.2015, 16:16 Uhr

Forscher der Universität Bielefeld und der Uni Basel berichteten am Mittwoch in dem britischen Fachmagazin „Proceedings of the Royal Society B“ über diese Form der Selbst-Befruchtung. Sie vermuten, dass die Würmer diese Methode wählen, wenn es an Partnern zur Fortpflanzung mangelt. Die nur einen Millimeter großen Würmer sind Zwitter, haben also männliche und weibliche Geschlechtsorgane.

Normalerweise durchsticht ein Plattwurm mit seinem nadelförmigen Penis die äußere Membran eines anderen Wurmes und befruchtet ihn dabei. In Versuchen isolierten die Wissenschaftler nun einige Würmer und stießen dabei auf die Selbst-Befruchtung. Die Tiere injizieren sich das eigenen Sperma in den Kopf. Von dort wandert das Sperma in die Körpermitte, wo es zur Befruchtung der Eizelle kommt. Die Befruchtung eines Partners ziehen die Mini-Würmer aber vor.

Keine Kommentare