Oberpfälzerin Jennifer kämpft um die Topmodel-Krone

Nürnberg - Neue Regeln, mehr Wettbewerb, mehr Konkurrenzkampf – auch im aktuellen TV-Jahr suchen ProSieben und Heidi Klum nach "Germany’s Next Topmodel" und wollen es spannender denn je machen. Mit dabei ist die 17-jährige Jennifer aus Sulzbach-Rosenberg. Bislang sticht sie allerdings nicht hervor - und auch das neue Konzept überzeugt nicht.

In der elften Staffel heißt es für die Mädchen wieder zu  verschiedenen (neudeutsch "Challenges" genannten) Aufgaben anzutreten, die "Catwalk-Training", "Posing-Teaching" und "Jump von der Düne" heißen. Anders als in den Vorjahren ist allerdings, dass die Kandidatinnen entweder in dem Team von Creative Director Thomas Hayo oder dem des Berliner Designers Michael Michalsky beheimatet sind. Von den Paten und Juroren so gut wie möglich "gecoached", müssen sie dann vor Einpeitscherin Heidi Klum beim "Shooting" überzeugen.

Team Michael hüpft dazu auf Fuerteventura über den Sand, während die 17-jährige Oberpfälzerin Jennifer und ihre Mitstreiterinnen aus Team Thomas am schwarzen Strand von Lanzarote in der unbarmherzigen Brandung mit den Elementen kämpfen. Bikini-Shooting ist angesagt. Dabei ist Jennifer in ihrem gelben Zweiteiler allerdings nur mehrere Sekunden lang im Bild. "Gut", heißt es zu ihren Bemühungen. Das ist es auch schon. Im Zentrum der Dramaturgie stehen vielmehr Mitkandidatin Laura, die von ihrem Freund beinahe aus der Konkurrenz erpresst wird, und die junge Mutter Saskia, die vor der Kamera tränenreich gesteht, wie sehr sie ihren zweijährigen Sohn vermisst.

Auf Talfahrt

Nicht fehlen darf natürlich der dramatische Höhepunkt jeder Folge, der berüchtigte "Live-Walk", zu dem diesmal auch im Duell angetreten wird. Zu zweit stöckeln die Mädchen vor ihre Jury-Papis Thomas und Michael, Gast-Jurorin Toni Garrn sowie Model-Mama Heidi und kämpfen mit dem rutschigen Boden und ebensolcher Unterwäsche. Bereits in Folge zwei treten ein BH und ein Bikini-Höschen die Talfahrt an.

Jennifer marschiert schließlich im metallisch glänzenden Jumpsuit auf. Mehr als "Herzlichen Glückwunsch, es geht in die nächste Runde", fällt Heidi aber auch diesmal nicht zu ihr ein. Wer mehr als 20 Sekunden Bildschirmzeit von der Oberpfälzerin erwartet hatte, wird herb enttäuscht.

Angenehm fällt immerhin auf, dass sich bislang noch kein Mädchen als polarisierende Mega-Zicke à la Dschungelcamp-Bewohnerin Nathalie herauskristallisiert. Ein Befund, der allerdings auch dazu führt, dass die neue Staffel noch nicht richtig in Fahrt kommt und statt Szenen und Zoff gähnende Langeweile herrscht. Aber die nächsten Challenges kommen schließlich bestimmt.