Royal Baby 2.0: Kate bringt Mädchen zur Welt

2.5.2015, 20:02 Uhr
Royal Baby 2.0: Kate bringt Mädchen zur Welt

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Prinz William (32) sei bei der Geburt an der Seite seiner Frau (33) gewesen, teilte der Palast mit. Das Töchterchen wog bei der Entbindung 3714 Gramm. Die vor dem Krankenhaus versammelten Royalisten reagierten mit Freudengesängen auf die Nachricht und begleiteten auch den ersten öffentlichen Auftritt des royalen Nachwuchses mit lautem Jubel.

Vor dem Buckingham-Palast, Dienstsitz von Queen Elizabeth II. (89), wurde nach alter Tradition eine Staffelei mit der frohen Kunde aufgestellt. «Ihre Königliche Hoheit, die Herzogin von Cambridge, wurde um 8.34 Uhr sicher von einem Mädchen entbunden. Ihrer Königlichen Hoheit und ihrem Kind geht es gut», steht darauf zu lesen. Tausende drängten sich vor den Palasttoren, um einen Blick auf die Bekanntmachung zu erhaschen.

William hatte Kate auf der Fahrt vom Palast zum St. Mary's Hospital im Londoner Stadtteil Paddington begleitet, wie der Kensington-Palast am Morgen mitgeteilt hatte. «Ihre Königliche Hoheit, die Herzogin von Cambridge, wurde um 6.00 Uhr (Ortszeit) ins Krankenhaus gebracht und befindet sich im frühen Stadium der Wehen», hieß es.

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Alles sei normal gelaufen. Am Nachmittag verließ William die Klinik, um Söhnchen George im Kensington-Palast abzuholen. Er sei «sehr glücklich», ließ er die Journalisten im Gehen wissen. Wenig später kehrte er mit dem Sohn zurück, der kurze Hosen und Seitenscheitel trug und auf dem Arm seines Vaters brav in die Kameras winkte. Vor gut 30 Jahren hatte William selbst als Zweijähriger seinen neugeborenen Bruder Harry im selben Krankenhaus besucht.

Auch Prinz George war im privaten Lindo-Flügel des Krankenhauses zur Welt gekommen. Im Sommer vor zwei Jahren hatte es von der ersten Mitteilung des Palastes bis zur Bekanntgabe der Geburt mehr als zehn Stunden gedauert. Beim zweiten Kind ging es nun deutlich schneller.

"Das ganze Land wünscht ihr alles Gute"

Für die 89 Jahre alte Monarchin Elizabeth II. ist das noch namenlose Mädchen der fünfte Urenkel, für ihren ältesten Sohn Prinz Charles der zweite Enkel nach Prinz George. Premierminister David Cameron, der um seine Wiederwahl am kommenden Donnerstag kämpft, wünschte schon vor der Geburt als einer der ersten viel Glück: «Das ganze Land wünscht ihr alles Gute», schrieb der Regierungschef auf Twitter. Auch die Marine schickte Grüße: Auf dem Kriegsschiff «HMS Lancaster» nahmen Matrosen so Aufstellung, dass aus der Luft der Schriftzug «Sister» (Schwester) zu erkennen war.

Vor dem Krankenhaus hatten sich im Laufe des Tages Hunderte Schaulustige und Journalisten versammelt. Die 44-jährige Angela Hinze aus Schwerin und die 42-jährige Ramona Fengler aus Gummersbach mit ihren beiden Kindern Charlotte (12) und Johannes (10) gerieten auf ihrem Tagestrip nach London eher zufällig in den royalen Rummel vor dem Krankenhaus. «Jetzt können wir sagen: Wir waren da, am Tag der Tage», sagte Hinze.

Für die Queen (89) ist das noch namenlose Mädchen der fünfte Urenkel, für Prinz Charles der zweite Enkel nach Prinz George. 

 

Briten hatten auf ein Mädchen gesetzt

Die Briten hatten in den Wettbüros eher auf ein Mädchen gesetzt - und recht behalten. Auch Prinz Charles (66) hatte gesagt, er wünsche sich eine Prinzessin. Am Samstag ließ er mitteilen, er sei «hocherfreut» über die Geburt seiner Enkelin. Bis der Name der Neugeborenen bekanntgegeben wird, dauert es voraussichtlich noch mehrere Tage. Die Taufe soll erst in einigen Monaten stattfinden.

Einen berechneten Geburtstermin hatte der Palast nicht bekanntgegeben, Kate selbst hatte aber von Mitte bis Ende April gesprochen. Die Bekanntgabe der Schwangerschaft lag 237 Tage vor dem Einsetzen der Wehen. Britische Zeitungen hatten zuletzt spekuliert, die Geburt sei eine Woche überfällig. Vor Georges Geburt 2013 hatten Medien das Krankenhaus wochenlang geradezu belagert. Diesmal durften sie den abgesperrten Bereich erst beziehen, als Kate bereits im Krankenhaus war. Allerdings hatten hartgesottene Royal-Fans schon seit zwei Wochen vor der Klinik campiert.

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Das neugeborene Mädchen wird voraussichtlich nie Königin werden. Es wird hinter seinem Bruder George auf Platz vier der Thronfolge stehen. Onkel Prinz Harry, der in Australien von der Ankunft seiner Nichte erfuhr, rückt nach hinten auf Platz fünf.

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