Drogenhandel

Schmugglertrio operiert aus Suchtklinik und Gefängnis

18.5.2021, 10:15 Uhr
Drei Drogenschmuggler sollen mehrere Monate lang aus einer Suchtklinik und einem Gefängnis heraus Geschäfte getätigt haben.

© imago stock&people, imago/Sabine Gudath Drei Drogenschmuggler sollen mehrere Monate lang aus einer Suchtklinik und einem Gefängnis heraus Geschäfte getätigt haben.

Drei Drogenschmuggler sollen mehrere Monate lang aus einer Suchtklinik und einem Gefängnis in Unterfranken heraus Geschäfte getätigt haben. Die Männer verschleierten ihre Identität, indem sie ein Postkonto hackten und die Drogen an Packstationen liefern ließen, wie das Zollfahndungsamt München am Dienstag mitteilte. Fünf Handlanger holten demnach die Waren ab und verteilten sie weiter, die Erlöse zahlten sie auf die Konten der Hinterleute ein.

Die drei Männer hatten zuvor laut Zollfahndungsamt Smartphones in die Anstalten geschmuggelt. Sie sollen von September 2020 bis Ende März 2021 aktiv gewesen sein.

Als im September 2020 bei einer Poststelle ein Großbrief mit einem Kilogramm Amphetamin entdeckt wurde, wurden die Zollfahnder aufmerksam. Sie fingen elf weitere Lieferungen ab und nahmen zwei mutmaßliche Handlanger fest, die die Pakete an Packstationen abholen wollten. Insgesamt beschlagnahmten die Fahnder mehr als 5 Kilogramm Amphetamin, 240 Gramm Ecstasy und ein halbes Kilo Haschisch. Die beiden Männer, die aus der Suchtklinik operierten, wurden in zwei Gefängnisse verlegt. Auch der dritte Schmuggler wurde an einen anderen Standort verlegt.


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