Schockierende Bilder: Affe Bili im Zoo von Artgenossen attackiert

23.1.2019, 20:32 Uhr
Die Attacken von Artgenossen auf den Bonobo-Affen Bili im Wuppertaler Zoo haben Mitleid und Empörung ausgelöst.

© Claudia Otte/dpa Die Attacken von Artgenossen auf den Bonobo-Affen Bili im Wuppertaler Zoo haben Mitleid und Empörung ausgelöst.

Bili war im November aus Frankfurt nach Wuppertal gekommen und sollte dort Nachwuchs zeugen. Der zehnjährige Menschenaffe wird von seiner neuen Gruppe bislang aber nicht akzeptiert, sagte Zoo-Kurator Severin Dreßen am Mittwoch. "Das ist keine schöne Entwicklung, aber etwas ganz Normales. Es kann in diesen Gruppen sehr ruppig zugehen."

Fotos zeigen Bili blutend mit Bisswunden, ein Teil seines Ohres fehlt. "Das ist nicht schön anzusehen. Keinem gefällt das", sagte Dreßen. Das Auftreten von Aggressionen und Verletzungen sei bei einzelnen Bonobo-Männchen, die in ein neues - von den Weibchen dominiertes - Sozialgefüge treffen, aber erwartbares Verhalten.

Da Bili von seiner Mutter verstoßen worden war und diese ihm als Verbündete fehlt, sei seine Stellung besonders schwach. Man habe mit Umbauten versucht, die Aggressionen zu verringern und die Integration zu unterstützen, hieß es. Noch sei unklar, ob Bili von der neuen Gruppe doch noch akzeptiert wird. Es seien in den vergangenen Tagen aber positive Anzeichen erkennbar.

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