St. Patrick's Day in New York: Selbst das Bier war irisch grün

21.3.2018, 10:50 Uhr
Am Samstag waren im Big Apple die Iren los. Sie feierten ihren St. Patrick's Day.

© Peter Ehler Am Samstag waren im Big Apple die Iren los. Sie feierten ihren St. Patrick's Day.

Allein 150.000 Teilnehmer zogen bei der ältesten und größten St. Patrick's Day Parade der Welt über die 5th Avenue zur berühmten St. Patrick's Cathedral vorbei am Trump Tower hin zum Central Park. Rund zwei Millionen Menschen verfolgten über sechs Stunden das Spektakel entlang der 2,2 Kilometer Strecke, als die irischen Traditionsvereine, Dudelsackpfeifer, über 100 Musikkapellen, Polizei, Armee und Verbände in ihren Traditionsuniformen marschierten.

Die Stadt verwandelte sich in Midtown Manhattan in eine riesige Partymeile. Schon am Morgen waren die vielen Irish Pubs zum Bersten voll, überall tummelten sich die Fans. Die Kleiderordnung war simpel – grün von Kopf bis Fuß, vom T-Shirt bis hin zu wilden Kostümierungen.

Rund zwölf Prozent der US-Bevölkerung haben irische Wurzeln. Der St. Patrick’s Day wird in New York daher seit 1762 begangen. Der heilige Patrick war ein katholischer Missionar, der im 5. Jahrhundert zum ersten Bischof Irlands wurde. Und selbst die Amerikaner, die keine irischen Vorfahren haben, feierten ausgelassen mit, obwohl in New York am 17. März kein Feiertag ist.

Eröffnet wurde die Parade von Gouverneur Andrew Cuomo, New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio – mit grüner Krawatte – marschierte gemeinsam mit Polizeichef James O`Neill in der Parade. Der irische Premierminister Leo Varadkar beobachtete den Zug an der Kathedrale und ging den letzten Kilometer ebenfalls mit.

Etwa 800 Mitglieder stellte allein das 69. Infanterieregiment der US-Nationalgarde aus New York. Das Regiment, das einst überwiegend aus irischen Einwanderern bestand, führte die Parade erstmals 1851 als "kämpfende Iren" an – damals noch als Abschreckung gegen gewalttätige Einwanderer. 

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