Staatsschutz ermittelt: 900 tote Schweine nach Einbruch

16.1.2019, 12:07 Uhr
Der Bundestagsabgeordnete Johannes Röring (l, CDU) und sein Sohn Christian hoffen auf eine schnelle Aufklärung der Polizei.

© Rolf Vennenbernd/dpa Der Bundestagsabgeordnete Johannes Röring (l, CDU) und sein Sohn Christian hoffen auf eine schnelle Aufklärung der Polizei.

Der Einbruch in einen Schweinemastbetrieb, durch den 900 Tiere qualvoll erstickt sind, hat die Familie des Westfälisch-Lippischen Bauernpräsidenten und CDU-Bundestagsabgeordneten Johannes Röring getroffen. Das bestätigte Rörings Sohn Christian, der den Hof betreibt, am Dienstag in einer Stellungnahme. "Wir hoffen, dass die Polizei diesen für mich und meine Familie in vielfacher Hinsicht sehr bedrückenden Vorfall rasch aufklären kann", sagte Röring.

Christian Röhring teilte wie bereits zuvor die Polizei mit, dass sich bislang unbekannte Täter gewaltsam Zugriff zu einem Technikraum des Betriebs nahe der holländischen Grenze verschafft hätten. Dort soll in der Zeit zwischen Sonntag 18.00 Uhr und Montag 8.50 Uhr die Stromzufuhr für die lebensnotwendige Belüftung des Stalls gekappt worden sein.

Beim gewaltsamen Eindringen wurde laut Polizei auch die Alarmanlage manipuliert. Beide Anlagen waren zuletzt im vergangenen Monat von einer Fachfirma überprüft worden, wie Röring mitteilte. Bei der Prüfung im Dezember sei alles in Ordnung gewesen, so der Landwirt.

Da die Hintergründe der Tat offen sind, hat die Polizei in Borken nach eigener Aussage auch die Staatsschutzabteilung des Polizeipräsidiums Münster mit in die Ermittlungen eingebunden. Der Staatsschutz ermittelt bei Straftaten mit einem politischen Hintergrund.

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