"Unser Hurenbock von einem König"

15.6.2012, 12:06 Uhr

© AFP

Könige gelten als Gottes Ebenbilder auf Erden, merkte Friedrich der Große einmal an, wusste aber sogleich einzuschränken: „Ich habe mich daraufhin im Spiegel betrachtet. Sehr schmeichelhaft für den lieben Gott ist das nicht.“

Mit ziemlich irdischen Problemen muss sich dieser Tage auch der schwedische Monarch Carl Gustaf XVI herumschlagen. Gerade erst hatte sich die Aufregung um seine angebliche Sex-Affäre in einem Nachtclub gelegt, Frau und Volk schienen wieder wohlgesonnen.

Doch nun tauchte in Nordschweden eine gefälschte Ein-Kronen-Münze auf, die mit den Worten geprägt ist "Unser Hurenbock von einem König". Zu lesen ist die dreiste Majestätsbeleidigung an jener Stelle, die eigentlich gedacht ist, um dem Monarchen mit den bedeutungsschweren Worten „Schwedens König“ zu huldigen.

Schwedische Reichsbank, Polizei und Münzexperten rätseln nun über Urheber und Beweggründe der Aktion. Die Fälschung einer Münze gilt als äußerst aufwendig und wegen des geringen Geldwertes als wenig rentabel. Experten gehen davon aus, dass weitere Exemplare dieser schelmischen Fälschungen in den Umlauf geraten sind.

 

 

 


 


 

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