Zuckerberg soll nur hinter verschlossenen Türen sprechen

19.5.2018, 14:50 Uhr
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg soll am Dienstag im EU-Parlament Rede und Antwort stehen.

© Marcio Jose Sanchez/AP/dpa Facebook-Gründer Mark Zuckerberg soll am Dienstag im EU-Parlament Rede und Antwort stehen.

Die Fraktion der Grünen erklärte am Freitag, sie sei mit der Forderung nach einer öffentlichen Anhörung Zuckerbergs gescheitert. Der Facebook-Chef soll sich im Europaparlament in Brüssel Fragen zum Datenskandal um Cambridge Analytica stellen. Forderungen, Zuckerberg solle auch vor europäischen Abgeordneten Aussagen, waren nach der öffentlichen Anhörung des Facebook-Chefs im US-Kongress im April laut geworden. Dort hatte der 34-Jährige insgesamt rund zehn Stunden lang Fragen von Senatoren und Abgeordneten beantwortet.

Das Europaparlament hatte wochenlang versucht, Zuckerberg zu einer Aussage zu bewegen. Zuckerberg hatte demnach zunächst versucht, seinen Vize-Chef für Öffentlichkeitsarbeit, Joel Kaplan, vorzuschicken. "Unsere Bürger verdienen eine volle und detaillierte Erklärung", meinte Tajani zuletzt noch. Der führende CSU-Europapolitiker Manfred Weber teilte mit, er erwarte, dass Zuckerberg die Sicherheit der Daten europäischer Facebook-Nutzer zusichere. Die Grünen-Fraktion fordert nun, das Gespräch mit den Parlamentsspitzen über einen Webstream öffentlich zu machen. Nach bisheriger Planung soll Tajani die Medien nach dem Treffen informieren.

Keine Kommentare