Mega-Achterbahn
Zwischenfall am Fahrgeschäft „Höllenblitz“: Auch Nürnberger saßen schon in dieser Attraktion
Volontärin
Er wurde mit großer Vorfreude erwartet: Zum Frühlingsfest 2018 war das Fahrgeschäft "Höllenblitz" eine der großen Attraktionen. Es ist eine Achterbahn der Superlative: 600 Tonnen Stahlkonstruktion, inklusive Licht- und Lasereffekten sowie Feuershow, erklärte der Inhaber damals im Gespräch mit "nordbayern.de".
Zuletzt sorgte das Fahrgeschäft in Hamburg und München für Aufregung. Die war aber nicht gerade positiver Natur: Ein Zwischenfall am "Höllenblitz" sorgte auf dem Hamburger Frühlingsdom für Nervenkitzel. Drei Menschen mussten am Montagabend von der Feuerwehr aus dem plötzlich gestoppten Fahrgeschäft befreit werden. Schon im Herbst hatte es am "Höllenblitz" auf dem Oktoberfest in München einen Unfall mit mehreren Leichtverletzten gegeben.
Gleich am ersten Wiesntag war damals ein anfahrender Zug langsam zurückgerollt und gegen einen stehenden Zug geprallt. Beide Züge waren laut Betreiber mit etwa 30 Menschen besetzt, alle hätten selbstständig aussteigen können. Neun Fahrgäste wurden damals vom Wiesn-Sanitätsdienst vor Ort untersucht, acht von ihnen wurden leicht verletzt zur Sanitätswache gebracht, drei von ihnen vorsorglich ins Krankenhaus geschickt.
Unfälle sind keine Seltenheit
Unfälle an Fahrgeschäften gibt es auf der Wiesn immer wieder einmal. In den allermeisten Fällen liegt aber die Ursache bei den Fahrgästen selbst, die - nicht selten nach Alkoholkonsum - stolpern. Technische Probleme sind extrem selten, da die Fahrgeschäfte vor dem Fest einer Gebrauchsabnahme unterzogen werden, etwa durch den TÜV.
In Hamburg war nun eine der Gondeln wegen eines technischen Defekts in rund sechs Metern Höhe stecken geblieben, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Verletzt wurde hier niemand.
Ausgebildete Höhenretter im Einsatz
Weil die Einsatzkräfte mit dem Rettungskorb einer Drehleiter die drei Fahrgäste nicht erreichen konnten, wurden sie von speziell ausgebildeten Höhenrettern aus der Achterbahn geholt. Dafür installierte ein Höhenretter an einer darüberliegenden Fahrschiene mehrere Seilstrecken, während seine Kollegen die Fahrgäste betreuten. Schließlich konnten die Passagiere speziell gesichert über eine Leiter hinabgeführt worden. Die Ursache für das abrupte Fahrtende war zunächst unklar. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
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