Anschlag auf Ausstellung von Mohammed-Karikaturen - zwei Tote

4.5.2015, 07:10 Uhr
Anschlag auf Ausstellung von Mohammed-Karikaturen - zwei Tote

© dpa

Die Veranstaltung in der Nähe von Dallas war von der Amerikanischen Initiative zur Verteidigung der Freiheit (AFDI) organisiert worden. AFDI-Mitbegründerin Pamela Geller schrieb beim Kurznachrichtendienst Twitter: „Polizist angeschossen - zwei Verdächtige tot, warten auf Bombenexperten wegen möglicher Sprengsätze bei unserer Veranstaltung für Redefreiheit“. Bei den Schüssen handele es sich um einen "Krieg gegen freie Meinungsäußerung", schrieb Geller auf ihrer Website. Die AFDI hatte 10.000 Dollar (8900 Euro) als Preis für den Karikaturenwettbewerb ausgelobt. 

Polizei suchte Sprengsätze

Der örtliche Sender DFW berichtete, ein Polizist habe eine Schusswunde am Bein erlitten und sei ins Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei habe die Umgebung nach Fahrzeugen mit Sprengstoff abgesucht. Auf der Facebook-Seite des Blogs Rowlett/Sachse, der sich mit der örtlichen Polizeiarbeit befasst, hieß es, es gebe mehrere Berichte darüber, dass zwei Sprengsätze in der Umgebung des Curtis Caldwell Center platziert worden seien. 

An der Veranstaltung in der Nähe von Dallas hatte auch der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders teilgenommen. In einer Twitter-Mitteilung sprach er von Schüssen in dem Veranstaltungszentrum. "Ich habe gerade das Gebäude verlassen, nachdem ich gesprochen habe", schrieb er weiter.  Im Januar war in Paris ein islamistischer Anschlag auf das französische Satireblatt "Charlie Hebdo" verübt worden, das für seine Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed bekannt ist. Die beiden Attentäter töteten zwölf Menschen.

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