Fall Skripal: Auch Nato weist russische Diplomaten aus

27.3.2018, 17:00 Uhr
Erst wies Großbritannien mehrere russische Diplomaten aus (links im Bild Außenminister Boris Johnson), nun zieht die Nato nach (rechts Jens Stoltenberg, Generalsekretär des Bündnisses).

© Emmanuel Dunand/dpa Erst wies Großbritannien mehrere russische Diplomaten aus (links im Bild Außenminister Boris Johnson), nun zieht die Nato nach (rechts Jens Stoltenberg, Generalsekretär des Bündnisses).

Zudem werde die russische Delegation künftig nur noch 20 Personen groß sein dürfen. Dies entspreche einer Reduzierung der Maximalgröße um zehn Personen.

Bei dem Anschlag in Salisbury waren Anfang März der frühere Doppelagent Skripal und seine Tochter Yulia schwer vergiftet worden. Die Täter nutzten dabei nach derzeitigem Ermittlungsstand den in der Sowjetunion entwickelten Kampfstoff Nowitschok. Russland streitet jegliche Verantwortung für den Anschlag ab.

Die Nato-Staaten hatten den Anschlag auf Skripal bereits Mitte des Monats verurteilt und ihre Solidarität mit Großbritannien zum Ausdruck gebracht. Zuletzt wiesen rund zwei Dutzend Nato-Partner Großbritanniens und Verbündete mehr als 140 russische Diplomaten aus.

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