Nach Comey-Anhörung: Trump widerspricht Ex-FBI-Chef

9.6.2017, 11:07 Uhr
Der ehemalige FBI-Chef James Comey hat vor dem Geheimdienstausschuss ausgesagt.

© dpa Der ehemalige FBI-Chef James Comey hat vor dem Geheimdienstausschuss ausgesagt.

Was bleibt von der Anhörung von Ex-FBI-Chef James Comey hängen. Eine Auflistung:

Lügen: Comey bezichtigt die US-Regierung und Trump offen der Unwahrheit. Er spricht von "Lügen, schlicht und einfach". Eine Trump-Sprecherin entgegnet: Der Präsident sei kein Lügner.

Flynn-Ermittlungen: Comey fühlte sich unter Druck, die Ermittlungen gegen Mike Flynn fallenzulassen, den Ex-Sicherheitsberater der USA.

Trump-Ermittlungen: Zum Zeitpunkt der Entlassung Comeys hat das FBI nicht gegen Trump ermittelt.

Loylität: Comey empfand Trumps Wunsch nach Loyalität als ungehörig und als unangemessene Einmischung.

Behinderung der Justiz: Ob Trump das getan habe, lässt Comey offen. Das soll Sonderermittler Robert Mueller klären.

Entlassungsgrund: Er musste wegen der Russland-Ermittlungen des FBI gehen - sagt Comey.

Russiches Hacking: Ja, sagt Comey, zweifellos hätten die Russen auf den US-Wahlkampf 2016 Einfluss zu nehmen versucht. Von Manipulationen am Wahlausgang wisse er nichts.

Jeff Sesssions: Der Justizminister gerät stärker in den Fokus. Comey deutet an, dass Sessions noch mehr Gründe gehabt habe, sich aus den Russland-Ermittlungen rauszuhalten.

Leaks: Comey gibt zu, dass er selbst Informationen über ein Gespräch mit Trump über einen Freund an die Medien geleitet hat, um so die Einsetzung eines Sonderermittlers zu erreichen.

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