NSA-Ausschuss: Handy von Vorsitzendem Sensburg gehackt?

4.3.2015, 14:47 Uhr
Wurde sein Diensthandy gehackt? Zumindest hatte der Vorsitzende des NSA-Untersuchungsausschusses Patrick Sensburg diesen Verdacht.

© dpa Wurde sein Diensthandy gehackt? Zumindest hatte der Vorsitzende des NSA-Untersuchungsausschusses Patrick Sensburg diesen Verdacht.

Der Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Überwachungspraxis von Nachrichtendiensten wurde einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise ausgespäht. Nach Informationen der Zeitung Die Welt besteht der Verdacht, dass das Krypto-Handy zur verschlüsselten Kommunikation des Ausschussvorsitzenden Patrick Sensburg (CDU) gehackt wurde.

Das Gerät werde deshalb beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn überprüft. Dem Bericht zufolge soll der Ausschussvorsitzende im Februar eine Funktionsstörung bei seinem Blackberry Z30 festgestellt haben. Daraufhin habe die Bundestagsverwaltung das Gerät in einem verplombten Behälter zur Überprüfung ans BSI in Bonn geschickt.

Sensburg habe sich zunächst nicht zu dem Vorgang äußern wollen. Ein Sprecher des Bundestages bestätigte dem Blatt jedoch den Sachverhalt. Der verplombte Transportbehälter ist demnach geöffnet beim Empfänger eingetroffen.

Bei der Ankunft wurde nach Informationen der “Welt“ zudem festgestellt, dass das Handy offensichtlich zwischenzeitlich herausgenommen worden war. Die Bundestagsverwaltung habe wegen des Öffnens nach eigenen Angaben Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Verwandte Themen


Keine Kommentare