Panzerbrigade der Bundeswehr gehen die Panzer aus

15.2.2018, 09:04 Uhr
Der Panzerlehrbrigade 9 in Munster stehen bei einer Sollstärke von 44 Leopard 2-Panzern ganze neun einsatzfähige Fahrzeuge zur Verfügung. Ob und wie mit diesem Bestand eine führende Rolle bei der Nato-"Speerspitze" übernommen werden kann, erscheint fraglich.

© dpa Der Panzerlehrbrigade 9 in Munster stehen bei einer Sollstärke von 44 Leopard 2-Panzern ganze neun einsatzfähige Fahrzeuge zur Verfügung. Ob und wie mit diesem Bestand eine führende Rolle bei der Nato-"Speerspitze" übernommen werden kann, erscheint fraglich.

Wie die Welt nun unter Berufung auf ein vertrauliches Papier des Verteidigungsministeriums zur materiellen Einsatzbereitschaft berichtet, stehen der für die Aufgabe vorgesehenen Panzerlehrbrigade 9 in Munster derzeit nur neun von 44 vorgesehenen Kampfpanzern des Typs Leopard 2 zur Verfügung.

Zudem seien von den 14 benötigten Schützenpanzern des Typs Marder nur drei einsatzfähig. Gründe sind dem Bericht zufolge die mangelnde Versorgung mit Ersatzteilen und hoher Wartungsaufwand. Das Heer wolle versuchen, die "existenten fähigkeitsrelevanten Defizite aus Beständen anderer Großverbände" zu decken, heißt es in dem Bericht weiter.

Die "Speerspitze" genannte superschnelle Eingreiftruppe der Nato soll innerhalb weniger Tage in Krisengebiete verlegt werden können. Sie wurde vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts vor allem als Abschreckung gegen Russland aufgebaut.

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