Scheuer will Deutsche nach Funklöchern suchen lassen

2.4.2018, 13:20 Uhr
"Wir haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Bürger nicht im Funkloch stecken bleiben", sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

© Christophe Gateau/dpa "Wir haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Bürger nicht im Funkloch stecken bleiben", sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

Er werde diese zu einem Mobilfunkgipfel ins Ministerium einladen, sagte Scheuer den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zudem kündigte der CSU-Politiker den Start des im Koalitionsvertrag vorgesehenen Funkloch-Melders noch in diesem Jahr an.

Der Zustand des deutschen Mobilfunknetzes sei "für eine Wirtschaftsnation untragbar", sagte Scheuer. "Wir haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Bürger nicht im Funkloch stecken bleiben."

Dem Koalitionsvertrag zufolge soll die Bundesnetzagentur eine App zur Mobilfunknetzmessung so erweitern, dass Bürger "einfach und unbürokratisch Funklöcher an die Behörde melden können". Diese Meldungen sollen in einer Karte zusammengeführt und veröffentlicht werden.

Jährlicher Bericht der Netzagentur

Die Bundesnetzagentur soll demnach jährlich einen Bericht über die Sicherstellung der zugesagten Netzabdeckung veröffentlichen und gegebenenfalls Handlungsempfehlungen aussprechen.

Die App soll nach dem Modell von Staumeldern funktionieren, sagte Scheuer den Funke-Zeitungen. So könne "die Jagd auf die weißen Flecken im Mobilfunknetz eröffnet" werden. Mit diesen Informationen könne die Regierung mit den Mobilfunk-Anbietern darüber sprechen, wo weitere Sendemasten aufgestellt werden müssten.

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