Seehofer-Nachfolge: 43 Prozent wollen Markus Söder

18.7.2016, 14:19 Uhr
Seehofer-Nachfolge: 43 Prozent wollen Markus Söder

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Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) lässt seine politische Zukunft auch nach einer für ihn positiven Umfrage offen. "Entscheidungserheblich ist das nicht - auch wenn man sich über Umfragen freut", sagte der CSU-Chef am Montag vor einer Parteivorstandssitzung in München. In einer Infratest-dimap-Umfrage für die ARD hatten sich 51 Prozent der Befragten in Bayern dafür ausgesprochen, dass Seehofer bei der Landtagswahl 2018 noch einmal antritt.

"Das hat alles Unterhaltungswert", sagte Seehofer. Er verwies auf eine Fülle von Herausforderungen in den kommenden beiden Jahren: "Wir haben alle Hände voll zu tun." Die Bundestagswahl nächstes Jahr werde "ein politisch ganz schwieriger Akt". Erst danach werde man sich "mit Karacho" auf die Landtagswahl zubewegen.

43 Prozent sprechen sich für Markus Söder aus

In der Umfrage hatten sich für den Fall, dass Seehofer nicht mehr antreten sollte, 43 Prozent der Befragten für Finanzminister Markus Söder als Nachfolger ausgesprochen. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner musste sich mit lediglich 23 Prozent zufrieden geben, der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, mit 10 Prozent.

Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, käme die CSU laut Umfrage auf 45 Prozent. Die SPD läge bei 17 Prozent, die Grünen könnten mit 13 Prozent und die Freien Wähler mit 5 Prozent rechnen. Die AfD würde mit 9 Prozent in den Landtag einziehen, die FDP knapp scheitern. Infratest dimap hatte vom 11. bis zum 14. Juli 1000 Menschen in Bayern befragt.

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