Trump Jr. nennt Treffen mit russischer Anwältin "Nonsense"

11.7.2017, 16:48 Uhr
Trump Jr. nennt Treffen mit russischer Anwältin

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Die Medien und die Demokraten hätten es extrem auf die "Russlandgeschichte" abgesehen, schrieb Donald Trump Jr. am Dienstag auf Twitter. "Wenn dieses Nonsens-Treffen alles ist, was sie nach einem Jahr haben, verstehe ich die Verzweiflung!"

Moskau wird eine gezielte Wahlbeeinflussung zugunsten des Republikaners vorgeworfen. Ein Sonderermittler und mehrere Kongressausschüsse untersuchen, ob es dabei Absprachen mit Trumps Wahlkampflager gegeben hat. Hintergrund der neuen Berichte ist eine Begegnung zwischen dem 39-Jährigen Trump-Sohn und der russischen Anwältin Natalia Veselnitskaja während des Wahlkampfes im Juni 2016. Trump Jr. hatte eingeräumt, dass er sich mit ihr getroffen hatte, weil ihm Informationen für den Wahlkampf versprochen worden waren.

Die "New York Times" berichtete, dass er vor dem Gespräch per E-Mail darüber informiert worden sei, dass das Material Teil einer Bemühung der russischen Regierung sei, seinem Vater zum Sieg zu verhelfen. Die E-Mail stammte demnach von dem Musikpublizisten Rob Goldstone. Dieser hatte mehreren US-Medien bestätigt, dass er das Treffen zwischen Trump Jr. und der Anwältin arrangiert hatte.

Goldstones Nachricht deute darauf hin, dass die russische Regierung Quelle der potenziell schädlichen Informationen gewesen sei, berichtete die "New York Times". Die E-Mail gehe aber nicht auf die Bemühungen Moskaus ein, Trumps Wahlkampfteam zu helfen. Es gebe keinen Beweis dafür, dass die versprochenen Informationen in Zusammenhang mit den Hackerangriffen auf die Demokraten stünden, schrieb die Zeitung weiter.

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