Neue Verordnung

Wegen „Irritationen“: Diese Änderung betrifft deutsche Personalausweise ab Mai

Saskia Muhs

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30.4.2024, 07:34 Uhr
Bei einigen Menschen wird der neue Personalausweis künftig anders aussehen - soll das Reisen dadurch aber vereinfachen.

© Marijan Murat/dpa Bei einigen Menschen wird der neue Personalausweis künftig anders aussehen - soll das Reisen dadurch aber vereinfachen.

Der Doktortitel soll in deutschen Reisepässen und Personalausweisen künftig nicht mehr vor dem Namen stehen. Wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums auf Anfrage der "Deutschen Presseagentur" (dpa) mitteilte, sollen mit der geplanten Änderung für die Betroffenen Schwierigkeiten im internationalen Reiseverkehr vermieden werden. Da die Buchstaben "Dr." im Ausland teils für die Anfangsbuchstaben des Familiennamens gehalten würden, komme es immer wieder zu Verzögerungen bei Grenzkontrollen. Über die geplante Änderung hatte zuerst die "Rheinische Post" Anfang des Jahres berichtet.

Wie aus dem Verordnungsentwurf des Bundesinnenministeriums weiter hervorgeht, soll in Pass und Personalausweis jeweils ein neues separates Datenfeld geschaffen werden, wo der Doktorgrad in Zukunft eingetragen werden kann. "Durch die klare Trennung des Doktorgrads und des Familiennamens durch zwei separate Datenfelder wird vermieden, dass die Buchstaben des Doktorgrads im Ausland oder bei Reisevoranmeldungen bzw. Reisebuchungen als Teil des Familiennamens erfasst werden könnten. Für die Ausweisinhaberinnen und Ausweisinhaber mit einem eingetragenen Doktorgrad werden dadurch die Grenzkontrollen ohne etwaige Komplikationen und somit schneller ablaufen können." heißt es in dem Schriftstück.

Müssen Betroffene ihre Ausweisdokumente ändern lassen?

Glücklicherweise nicht. "Alle ab 2. Mai 2024 gestellten Anträge auf Ausstellung eines Reisepasses, eines Personalausweises oder Reiseausweises werden mit dem geänderten Design produziert. Die Gültigkeit bereits ausgestellter Pässe, Personalausweise oder Reiseausweise bleibt von der Designänderung unberührt." so das Innenministerium gegenüber "Ippen.Media".