Tragischer Unfall

Ein Toter, fünf Schwerverletzte: 70 Retter und fünf Helis - Großaufgebot rückt in Bayern aus

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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10.5.2024, 10:00 Uhr
In Bayern ist es zu einem tragischen Verkehrsunfall gekommen. (Symbolbild)

© imago (Montage: nordbayern.de) In Bayern ist es zu einem tragischen Verkehrsunfall gekommen. (Symbolbild)

Es sind schreckliche Nachrichten, die das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Freitagmorgen (10. Mai 2024) zu verkünden hat. Rund 24 Stunden zuvor, am Donnerstagnachmittag, den 09. Mai 2024, ereignete sich auf der B20 zwischen Marktl und Burghausen ein folgenschwerer Unfall. Eine Person wird dabei tödlich verletzt, fünf weitere Menschen werden teils mittelschwer bis schwer verletzt. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein hat die Polizeiinspektion Burghausen mittlerweile die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

Konkret – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben weiter – sei es zu dem Vorfall gegen 16.30 Uhr gekommen. Zu diesem Zeitpunkt seien sich auf der B20 zwischen Marktl und Burghausen, auf Höhe Schützing, gerade zwei Autos entgegengekommen. Ein VW Multivan, in dem eine fünfköpfige Familie aus dem Landkreis Altötting saß, sowie ein 38-Jähriger in seinem Passat. Der Mann kam ebenfalls aus Altötting.

Nach ersten Informationen zufolge geriet dann plötzlich der 43-jährige Fahrer des VW-Bus auf die Gegenfahrbahn. Hierbei kam es dann zum Zusammenstoß mit dem Passat. Warum der Wagen plötzlich die Spur wechselte, das ist derzeit noch unklar und nun Gegenstand der laufenden polizeilichen Ermittlungen.

Fakt ist aber: Bei dem Unfall wurden insgesamt fünf Personen zum Teil schwer verletzt. Darunter drei Kinder im Alter zwischen einem und fünf Jahren. Drei Personen davon erlitten teils lebensbedrohliche Verletzungen. Für den Fahrer des Passat kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb wenig später an seinen schweren Verletzungen in einem Krankenhaus. Die Verletzten wurden in diverse Kliniken im südbayerischen Raum gebracht, erklärt die Polizei weiter.

Mittlerweile hat die Polizeiinspektion Burghausen die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde zudem von der zuständigen Staatsanwaltschaft ein unfallanalytisches und technisches Gutachten angeordnet.

Vor Ort war ein Großaufgebot im Einsatz: Mit insgesamt 71 Einsatzkräften waren die Feuerwehren aus Martkl, Alzgern und Burghausen anwesend. Gemeinsam kümmerte man sich um die Bergung der Verletzten sowie die Absperrung der Unfallstelle. Für die medizinische Versorgung der Verletzten wurden zudem mehrere Rettungswagen, Notärzte sowie fünf Rettungshubschrauber angefordert. Die B20 war für mehrere Stunden in beide Richtungen vollständig gesperrt.


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