Gemüse roh essen

Aus diesem Grund sollten Sie Blumenkohl roh essen

Elias Thiel

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7.9.2023, 07:30 Uhr
Hier erfahren Sie, ob Blumenkohl roh essen gesund oder giftig ist.

© IMAGO/Martin Wagner Hier erfahren Sie, ob Blumenkohl roh essen gesund oder giftig ist.

In diesem Artikel:

Der weiße Kohl ist auch als Karfiol sowie in einigen Regionen als Blüten-, Trauben- oder Käsekohl bekannt. Gleichzeitig steckt der heimische Kohl voller wichtiger Mineralstoffe, Vitamin C und B-Vitamine.

Oftmals isst man Blumenkohl als Gemüsebeilage, aber auch in Currys, Eintöpfen oder Aufläufen. Für Vegetarier und Veganer wird Blumenkohl unter anderem auch in leckere panierte Schnitzel oder Buffalo Wings verwandelt.

Aber wie sieht es mit Salaten aus? Kann man Blumenkohl auch roh essen? Alle Antworten gibt es in diesem Artikel.

Blumenkohl enthält zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe.

Vitamingehalte pro 100 g Blumenkohl

  • Vitamin A (Retinol-Äquivalent): 2 μg
  • Vitamin B1 (Thiamin): 88 μg
  • Vitamin B2 (Riboflavin): 92 μg
  • Niacin (Vitamin B3): 600 μg
  • Vitamin B5 (Pantothensäure): 1010 μg
  • Vitamin B6 (Pyridoxin): 200 μg
  • Biotin (Vitamin B7): 2 μg
  • Folsäure (Vitamin B9): 52 μg
  • Vitamin C: 64000 μg
  • Vitamin E (Alpha-Tocopherol): 70 μg
  • Vitamin K: 31 μg

Mineralstoffe pro 100 g Blumenkohl

  • Calcium: 22 mg
  • Kalium: 282 mg
  • Magnesium: 15 mg
  • Natrium: 13 mg
  • Phosphor: 49 mg

Gleichzeitig ist Blumenkohl mit 23 kcal auf 100 Gramm sehr kalorienarm und eignet sich daher auch ideal für eine Gewichtsreduktion.

Blumenkohl roh essen - ist das gesund? Ja, roher Blumenkohl ist sogar sehr gesund. Denn in rohem Zustand behält das heimische Gemüse alle gesunden Nährstoffe, die ansonsten beim Kochen verloren gehen.

Einige Menschen haben die Befürchtung, dass roher Blumenkohl giftig ist. Die Sorge ist allerdings unbegründet. Roher Blumenkohl ist nicht giftig. Der Verzehr von rohem Blumenkohl ist somit für die meisten Menschen unbedenklich. Allerdings gibt es eine Ausnahme:

Blumenkohl roh essen bei Schilddrüsenerkrankungen

Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen und Jodmangel sollten den Konsum von rohem Blumenkohl oder anderen rohen Kreuzblütler-Pflanzen (zum Beispiel Brokkoli) vermeiden.

Diese Lebensmittel können nämlich die Jodaufnahme in die Schilddrüse hemmen, wodurch die Bildung von Schilddrüsenhormonen beeinträchtigt wird. Betroffene sollten den Blumenkohl schonend garen. Somit können sie ebenfalls von den zahlreichen Nährstoffen des Kohls profitieren.

Nein, auch der Strunk des Blumenkohls ist nicht giftig. Demnach sind sowohl der Strunk als auch die Blätter und der Kohl roh essbar.

Blumenkohl zählt zu den beliebten Gemüsesorten, die auch von Menschen mit Magenproblemen gerne verzehrt werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kohlsorten ist er gut verträglich und leicht verdaulich.

Daher wird Blumenkohl oftmals in Speiseplänen für Menschen mit empfindlichem Magen empfohlen. Die milde und angenehme Geschmacksnote macht ihn zu einer vielseitigen Zutat in vielen Gerichten.

Blumenkohl kann bei richtiger Lagerung eine lange Haltbarkeit aufweisen. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt er bis zu fünf Tage frisch. Durch die Verwendung eines Frischhaltebeutels mit Luftlöchern kann die Haltbarkeit auf bis zu zehn Tage verlängert werden.

Für eine längere Lagerung eignet sich das Einfrieren, wodurch der weiße Kohl bis zu zwölf Monate haltbar bleibt. Dafür blanchiert man die einzelnen Röschen, schreckt diese in Eiswasser ab und friert sie danach in Tiefkühlbeuteln ein.

Weitere Informationen zum Blumenkohl einfrieren finden Sie in unserem Beitrag.

Achtung: Gekochter Blumenkohl bleibt im Vergleich weniger lange frisch und sollte innerhalb von etwa drei Tagen verzehrt werden.

Wie bei den meisten Lebensmitteln ist frischer Blumenkohl geschmacklich am besten. Einen frischen Blumenkohl erkennt man an prallen weißen Röschen, einem leichten und angenehmen Duft sowie grünen Blättern.

Blumenkohl behält seine weiße Farbe, wenn man etwas Milch oder Zitronensaft beim Kochen hinzugibt.

Blumenkohl ist äußerst vielseitig und kann roh, gekocht, gegart oder gedünstet gegessen werden. Um wertvolle Inhaltsstoffe zu erhalten, empfiehlt es sich, Blumenkohl roh oder leicht gedünstet zu essen.

Auch im Eintopf, als Suppe oder überbacken, macht der Blumenkohl eine gute Figur.

Im Folgenden gibt es ein leckeres Rezept, um Blumenkohl ungekocht zu essen.

Zutaten für Blumenkohlsalat mit Joghurtdressing:

1 kleiner Blumenkohl
1 Gurke
1 rote Paprika
2 Frühlingszwiebeln
1 kleine Handvoll frische Petersilie
150 g griechischer Joghurt
Saft einer halben Zitrone
2 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer nach Geschmack

So funktioniert es:

  1. Zuerst wird der Blumenkohl in Röschen zerteilt und gründlich gewaschen. Danach gibt man die Röschen in eine große Schüssel.
  2. Nun schält man die Gurke und schneidet sie in kleine Würfel. Die Paprika wird entkernt und ebenfalls zerkleinert. Die Frühlingszwiebel schneidet man in feine Ringe und hackt die Petersilie grob.
  3. Anschließend gibt man das Gemüse zum Blumenkohl und vermischt dies gut.
  4. In einer kleinen Schüssel wird das Dressing angerührt: Dazu mischt man griechischen Joghurt mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer, bis ein cremiges Dressing entsteht.
  5. Das Joghurtdressing gießt man über den Blumenkohlsalat und vermengt alles gut.
  6. Zum Schluss lässt man den Salat noch etwa 10 Minuten ziehen, damit sich die Aromen entfalten können.

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