Personengruppen besonders betroffen

Schwer identifizierbar: Rückruf mehrerer Käsesorten - ernsthafte Gesundheitsprobleme drohen

Johanna Michel

Online-Redaktion

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15.4.2024, 12:03 Uhr

Aktuell werden mehrere Käsesorten der Meierei-Genossenschaft Sarzbüttel zurückgerufen, erklärt das Portal "produktwarnung.eu". Grund für den dringenden Rückruf ist der Verdacht einer möglichen Kontamination mit Listerien. Vom Verzehr der betroffenen Ware wird daher ausdrücklich abgeraten.

Weil es sich bei den verkauften Produkten möglicherweise auch um offene Thekenware handelt, kann es sich für Verbraucherinnen und Verbraucher als schwer erweisen, den betroffenen Käse zu identifizieren.

Dem Portal "produktwarnung.eu" zufolge sind folgende Produkte mit den aufgelisteten Mindeshaltbarkeitsdaten (MHD) von der möglichen Kontamination betroffen:

  • Schlemmerkäse mit 60% Fett in der Trockenmasse (362-2 MHD 25.07.2024 & 01.08.2024)
  • Osterkäse mit 60% Fett in der Trockenmasse (034-2 MHD 22.09.2024)
  • Westwind mit 55% Fett in der Trockenmasse (045-2 MHD 19.09.2024)
  • Nordseekäse mit 55% Fett in der Trockenmasse (059-2 MHD 26.09.2024)

Rückruf sollte ernst genommen werden

Kundinnen und Kunden, die ein betroffenes Produkt gekauft haben, können dieses gegen Erstattung des Kaufpreises wieder im Laden zurückgeben. Die Meierei-Genossenschaft ruft ausdrücklich dazu auf, die Rückrufaktion ernst zu nehmen und betont, dass eng mit der Lebensmittelüberwachungsbehörde zusammengearbeitet wird. Laut "Chip.de" soll dadurch eine weitere Verbreitung der betroffenen Produkte verhindert und die Sicherheit der Kundschaft gewährleistet werden. Für Rückfragen verweist das Portal an den Hersteller selbst.

Der Verzehr von mit Listerien kontaminierten Produkten kann neben Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auch zu ähnlichen Symptomen wie die eines grippalen Infekts führen. Besonders die Gesundheit von Schwangeren, kleinen Kindern und Personen mit einem geschwächten Immunsystem ist gefährdet. Vor allem für Schwangere warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung vor dem Verzehr, da dieser Fehl- oder Frühgeburten zur Folge haben könnte. Personen, die entsprechende Symptome nach dem Verzehr eines der Produkte wahrnehmen, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen.

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