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So kriegen Sie Ihre Scheibe einfach und schnell eisfrei

mng

Online-Redaktion

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17.1.2024, 06:34 Uhr
Eine Person kratzt ihre Frontscheibe frei.

© IMAGO/Zoonar.com/Antony Robinson Eine Person kratzt ihre Frontscheibe frei.

Gefrierende Nässe macht Autofahrern nicht nur während, sondern schon vor der Fahrt oft das Leben schwer. Wer keine Garage oder andere Schutzmöglichkeiten für sein Auto hat, muss dem Eis auf den Scheiben per Hand zu Leibe rücken. Im Folgenden erfahren Sie, wie das schnell und richtig geht.

Zum Autofahren benötigt es eine gute und klare Sicht, das ist eine allgegenwärtige Tatsache. Um seine Scheibe eisfrei zu machen und eine einwandfreie Sicht zu gewährleisten, gehören Eiskratzer und Auto-Schneebesen zu jeder Grundausstattung dazu. Idealerweise nutzt man dafür Eiskratzer aus Kunststoff, die eine Sägezahnkante zum Entfernen von dicken Eisschichten und eine glatte Eisschaberkante besitzen, empfiehlt der ADAC. Diese sind schonender als Metallschaber und verhindern unschöne Kratzer auf der Scheibe und im Lack. Wenn es schnell gehen soll, bietet sich zudem auch ein Enteiser-Spray an.

Grundsätzlich sollte man beim Kratzen darauf achten, dass nicht zu viel Druck ausgeübt wird und man nicht hin und her kratzt. Auch sollte die Scheibe stets sauber und frei von Schmutz sein. Diese können nämlich, wenn sie mit Eiskratzer und Druck über die Scheibe geschoben werden, das Glas beschädigen. Aus diesem Grund sollte man abends nochmal die Wisch-/Waschanlage kurz laufen lassen. Dadurch werden Schmutz und scharfkantige Streumittel-Reste beseitigt und man kann am nächsten Morgen ohne Sorgen das Glas freikratzen, schreibt der Club.

Zum schnellen Enteisen sollte man auf gar keinen Fall heißes Wasser nehmen. Der starke Temperaturwechsel verursacht oft Spannungsrisse im Glas. Auch lauwarmes oder kaltes Wasser schafft wenig Abhilfe: Dadurch würden das Eis zwar auftauen, jedoch gefriert das Wasser ziemlich schnell wieder und es entsteht eine noch dickere Eisschicht, die schwieriger abzubekommen ist.

Vereiste Scheibenwischer

Beim alltäglichen Kratzen sollte man auch direkt einen Blick auf die Scheibenwischer des Autos werfen. Im Winter können die Gummilippen der Wischer schnell Eis ansetzten, erklärt der Club. Vereiste Wischer sollten dann nicht benutzt werden, da sie die Scheibe beschädigten können. Mittlerweile gibt es Eiskratzer, mit denen man auch Wischerblätter reinigen kann.

Auch könnten die Wischer selber an der Windschutzscheibe festgefroren sein. Sollte man sie in so einem Fall benutzen, könnte dies zu einem schlechten Wischergebnis und zudem Mehrkosten für neue Blätter führen. Dem Festfrieren kann man vorbeugen, indem man Prospekthüllen unter die Wischer schiebt oder Scheibenwischer-Überzieher aus der Waschanlage nutzt. Wer keinen Überzug oder Abdeckung zur Hand hat, der kann auch einfach die Wischer von der Scheibe abklappen, um zu verhindern, dass sie sich festfrieren. Dafür müssen die Scheibenwischer je nach Modell in die Servicestellung gebracht werden.

Gadgets für den Winter: Das gehört in jedes Auto

Eine gute Lösung für eisfreie Scheiben am Morgen sind Frontscheibenabdeckungen, schreibt der Verband. Besonders praktisch sind dabei Modelle, welche an ihrer Unterseite und beiden Längskanten mit Magneten ausgestattet sind und dadurch eine Fixierung an der Motorhaube beziehungsweise dem Autodach erlauben.

Auch ein funktionierender Scheibenfrostschutz ist wichtig: Durch die Flüssigkeit taut das Eis schnell auf, wenn die Scheibenwischer damit in Berührung kommen. Zudem verhindern Frostschutzzusätze das Wiedereinfrieren der Autoscheibe nach dem Losfahren. Der Frostschutz im Scheibenwasser sorgt neben einer sauberen Scheibe auch dafür, dass Wasser, Pumpe und Spritzdüse nicht einfrieren.

Für den Winter empfiehlt der ADAC folgende Dinge, welche ins Auto gehören:

  • Handfeger
  • Eiskratzer
  • Abschleppseil
  • Decke
  • Abdeckfolie für die Windschutzscheibe
  • Ersatz-Scheibenwaschzusatz für den Winter
  • 12-V-Ladegerät für das Mobiltelefon (Akkus entleeren sich bei niedrigen Temperaturen schneller)
  • Handschuhe
  • Taschenlampe
  • In alpinen Gegenden zusätzlich Schneeketten, Klappspaten, etwas Streusplit