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Waschmaschine entkalken: Mit diesem Hausmittel klappt es ganz einfach

Alice Vicentini

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16.4.2024, 08:02 Uhr
Die Waschmaschine zu entkalken gehört zu einer der Dinge, die man regelmäßig im Haushalt erledigen sollte.

© Monika Skolimowska, dpa Die Waschmaschine zu entkalken gehört zu einer der Dinge, die man regelmäßig im Haushalt erledigen sollte.

Eine gute Waschmaschine ist eine große Hilfe im Alltag. Doch die Anschaffung eines hochwertigen Geräts zahlt sich nicht aus, wenn es nicht regelmäßig gereinigt wird. Kalkablagerungen, Verstopfungen, Wasserschäden sind in der Regel dadurch schnell behoben.

Darum sollte man die Waschmaschine regelmäßig entkalken

In der Waschmaschine und besonders in den Schläuchen sammelt sich mit der Zeit viel Kalk. Gerade bei Wäschen ab 55 Grad Celsius lagern sich die Mineralien aus dem Wasser an Heizstäben ab, erhöhen dadurch den Energieverbrauch und können auf lange Sicht sogar Geräte zerstören, erklärt die Online-Plattform Utopia. Schon bei den ersten Kalkablagerungen lohnt es sich, die Waschmaschine zu entkalken. Somit können Sie die Lebensdauer Ihrer Waschmaschine deutlich erhöhen.

Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland verbrauchen Heizstäbe mit einer fünf Millimeter dicken Kalkschicht drauf 30 Prozent mehr Energie beim Waschgang.

Waschmaschine entkalkt: Wie oft ist es nötig?

Wie oft Sie Ihre Waschmaschine entkalken müssen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:

  • Wasser ist je nach Region mehr oder weniger kalkhaltig. Wohnen Sie in einer Gegend, wo das Wasser besonders viel Kalk enthält, müssen Sie wahrscheinlich häufiger auf die Entkalkung zurückgreifen.
  • Waschmittel: Vollwaschmittelpulver enthält in der Regel bereits Entkalker, Flüssigwaschmittel für Buntwäsche hingegen nicht. Der Entkalker im Vollwaschmittel kann jedoch keinen vorhandenen Kalk lösen, sondern nur zusätzliche Kalkablagerungen verhindern.
  • Nutzung: Wie oft Sie die Waschmaschine benutzen, hat eine Auswirkung auf die Kalkablagerungen. Ein Vier-Personen-Haushalt wird deutlich mehr waschen als ein Single-Haushalt.

Wenn Sie in einer Gegend mit hartem Wasser wohnen, sollten Sie die Waschmaschine am besten zwei- bis dreimal im Jahr entkalken. Ist das Wasser hingegen sehr weich, reicht dieser Vorgang nur einmal im Jahr aus.

Mit Hausmitteln die Waschmaschine entkalken

Um die Waschmaschine zu entkalken, brauchen Sie keine chemischen Mittel, die herkömmlichen reichen völlig aus. Letztere schonen nicht nur die Umwelt, sondern auch die Maschine selbst. Beide Hausmittel Zitronensäure und Essig wirken gegen Kalk besonders stark, doch nur erstere empfiehlt sich für eine Waschmaschinen-Entkalkung. Das liegt daran, dass Essig sich nur für eine kalte Entkalkung eignet. Beim Erwärmen könnten sich ätzende Dämpfe entwickeln, die für Augen und Schleimhäute schädlich sind. Zudem könnte Essig das Silikon und Gummi der Dichtungen angreifen.

So funktioniert die Entkalkung mit Zitronensäure

Um die Entkalkung durchzuführen, brauchen Sie nur Zitronensäure, etwas Wasser und ein wenig Zeit. So klappt es:

- Vermischen Sie acht Löffel Zitronensäure-Pulver mit etwa einem halben Liter Wasser, am besten kaltem.
- Verrühren Sie die Mischung bis das Pulver aufgelöst ist.
- Geben Sie die Flüssigkeit in das Waschmittelfach und starten Sie einen 30-Grad-Waschgang.
- Damit die Zitronensäure Zeit hat einzuwirken, drücken Sie nach 15 Minuten die Pausentaste Ihrer Waschmaschine und lassen Sie diese ca. zwei Stunden einwirken, bis Sie anschließend den Waschgang fortsetzen. Haben Sie die Pausentaste nicht, können Sie alternativ den Vorgang stoppen, indem Sie "Aus" drücken.

Wenn man schon dabei ist, lohnt sich meist auch die Reinigung des Flusensiebs und des Waschmittelfachs.

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