Schon wieder: Regionalbahn rammt Pkw

14.1.2014, 09:10 Uhr
Schon wieder: Regionalbahn rammt Pkw

© Foto: Hans-Bernd Glanz

Vorsorglich in die Klinik gebracht worden ist eine 38-jährige Autofahrerin, deren Fahr­zeug Montagmittag am unbeschrankten Bahnübergang an der Hochbacher Straße in Burgbernheim von einem Zug erfasst worden war. Nach Polizeiangaben überstand sie den Zusammenstoß ohne Verletzungen.

An ihrem Fahrzeug entstand wirtschaftlicher To­talschaden in Höhe von rund 8000 Euro, der Schaden am Zug konnte zum Unfallzeitpunkt noch nicht beziffert werden. Ebenfalls unklar blieb zunächst, weshalb das Auto auf die Gleise geriet. Der Weitertransport der Zugreisenden erfolgte mit dem Taxi, die Bahnstrecke blieb am Mittag gesperrt.

Der Unfall in Burgbernheim ist damit schon der fünfte dieser Art seit Silvester in Bayern. Denn auch die anderen vier ereigneten sich an unbeschrankten Bahnübergängen, gingen sogar teils tödlich aus. So starben zwei Männer im Allgäu, als ihr Auto von einem Zug überrollt wurde. In der Oberpfalz hatte ein 79-jähriger Mann ebenfalls die Bahn am unbeschrankten Übergang übersehen und wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Dagegen hatte eine 18-Jährige in Oberbayern noch Glück, als ihr Auto von den Schienen geschleudert wurde: Der Lokführer löschte einen Brand im Wagen und leistete Erste Hilfe.

Ebenso glimpflich ging der Zug-Unfall am vergangenen Sonntag bei Wiesenthau im Landkreis Forchheim aus. Ein 35-jähriger Mann übersah in den Abendstunden ein Warnsignal an einem unbeschrankten Bahnübergang. Der Lokführer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und der Zug rammte die Beifahrerseite des Autos. Vermutlich dadurch blieb der 35-Jährige unverletzt, sein Auto wurde jedoch stark beschädigt.

Bereits vor den aktuellen Fällen war eine Diskussion um die Bahnübergänge in der Region entflammt, hier finden Sie eine Chronik der schwersten Unfälle.

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