Die Hilpoltsteiner Orgel: So schön, so vergänglich

2.1.2017, 13:11 Uhr
Die Orgel der in der katholischen Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer in Hilpoltstein muss ersetzt werden: Die Sanierung lohnt nicht mehr.
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Die Orgel der in der katholischen Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer in Hilpoltstein muss ersetzt werden: Die Sanierung lohnt nicht mehr. © Bernhard Bergauer

Das Orgelspiel im 1732 barock umgestalteten Gotteshaus hat eine lange Tradition: Wahrscheinlich war die Kirche schon 1540 mit einer Orgel ausgestattet, 1568 berichten Aufzeichnungen von einer Reparatur des Blasebalgs.
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Das Orgelspiel im 1732 barock umgestalteten Gotteshaus hat eine lange Tradition: Wahrscheinlich war die Kirche schon 1540 mit einer Orgel ausgestattet, 1568 berichten Aufzeichnungen von einer Reparatur des Blasebalgs. © Bernhard Bergauer

1580 wurde die Orgel für 77 Gulden, 50 Pfund und 329 Pfennig generalüberholt, 1874 eine erste Bittner-Orgel installiert.
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1580 wurde die Orgel für 77 Gulden, 50 Pfund und 329 Pfennig generalüberholt, 1874 eine erste Bittner-Orgel installiert. © Bernhard Bergauer

Diese erste Bittner-Orgel wurde 1912 durch eine neuere mit 25 Registern ersetzt.
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Diese erste Bittner-Orgel wurde 1912 durch eine neuere mit 25 Registern ersetzt. © Bernhard Bergauer

1934 kam ein neuer Spieltisch hinzu.
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1934 kam ein neuer Spieltisch hinzu. © Bernhard Bergauer

1951 wurde die heutige Orgel von der Fa. Weise eingebaut.
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1951 wurde die heutige Orgel von der Fa. Weise eingebaut. © Bernhard Bergauer

Seit der Generalüberholung 2001 hat der Zahn der Zeit jedoch an der Orgel genagt. Eine Sanierung ist nicht mehr wirtschaflich, deswegen muss die Pfarrgemeinde ein neues Instrument anschaffen.
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Seit der Generalüberholung 2001 hat der Zahn der Zeit jedoch an der Orgel genagt. Eine Sanierung ist nicht mehr wirtschaflich, deswegen muss die Pfarrgemeinde ein neues Instrument anschaffen. © Bernhard Bergauer

Orgelschmuck: Der Denkmalschutz hat die Orgel bereits begutachtet. Holzschnitzereien werden restauriert und einige Holzpfeifen der Bittner-Orgel wiederverwendet.
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Orgelschmuck: Der Denkmalschutz hat die Orgel bereits begutachtet. Holzschnitzereien werden restauriert und einige Holzpfeifen der Bittner-Orgel wiederverwendet. © Bernhard Bergauer

Ein Teil des Orgelprospekts, der Schauseite: "Wir haben eine wunderschöne Kirche, aber die Orgel ist desolat", sagte Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner bei der Vorstellung der Neubaupläne.
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Ein Teil des Orgelprospekts, der Schauseite: "Wir haben eine wunderschöne Kirche, aber die Orgel ist desolat", sagte Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner bei der Vorstellung der Neubaupläne. © Bernhard Bergauer

Mehrere Sachverständige hatten sich die Orgel angesehen: Lager sind verschlissen, Relais oxidiert, Blasebalg und Windläden beschädigt.
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Mehrere Sachverständige hatten sich die Orgel angesehen: Lager sind verschlissen, Relais oxidiert, Blasebalg und Windläden beschädigt. © Bernhard Bergauer

Auch einige Tasten klappern beim Anschlag: Fazit: Die Fachleute rieten zum Neubau.
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Auch einige Tasten klappern beim Anschlag: Fazit: Die Fachleute rieten zum Neubau. © Bernhard Bergauer

Blick hinter die Kulissen: So sieht es hinter dem Prospekt, der Fassade, aus.
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Blick hinter die Kulissen: So sieht es hinter dem Prospekt, der Fassade, aus. © Bernhard Bergauer

Die Technik wirkt recht robust.
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Die Technik wirkt recht robust. © Bernhard Bergauer

Organist Adolf Müller in den Eingeweiden seines Instrumentes.
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Organist Adolf Müller in den Eingeweiden seines Instrumentes. © Bernhard Bergauer

Eine Orgel besteht nicht nur aus Tasten und Pfeifen, sondern auch aus vielen Kabeln.
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Eine Orgel besteht nicht nur aus Tasten und Pfeifen, sondern auch aus vielen Kabeln. © Bernhard Bergauer

2088 klingende Pfeifen bilden einen Wald aus Metallröhren.
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2088 klingende Pfeifen bilden einen Wald aus Metallröhren. © Bernhard Bergauer

Aber auch hier hat der Rost zugebissen.
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Aber auch hier hat der Rost zugebissen. © Bernhard Bergauer

Auch auf dem Dachboden der Kirche ist ein Teil der Orgel untergebracht.
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Auch auf dem Dachboden der Kirche ist ein Teil der Orgel untergebracht. © Bernhard Bergauer

Die riesigen Blasebalge: Rauchen ist hier strengstens verboten.
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Die riesigen Blasebalge: Rauchen ist hier strengstens verboten. © Bernhard Bergauer

Hier klafft ein gewaltiger Riss.
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Hier klafft ein gewaltiger Riss. © Bernhard Bergauer

Wäre die Orgel ein Mensch, müsste sie wohl zum Lungenarzt.
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Wäre die Orgel ein Mensch, müsste sie wohl zum Lungenarzt. © Bernhard Bergauer

Mehr als 850.000 Euro werden für die neue Orgel veranschlagt. Die soll auf die ursprünglichen Maße, ohne die nachträglich hinzugefügten zwei Seitenflügel, und von 30 auf 26 Register reduziert werden.
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Mehr als 850.000 Euro werden für die neue Orgel veranschlagt. Die soll auf die ursprünglichen Maße, ohne die nachträglich hinzugefügten zwei Seitenflügel, und von 30 auf 26 Register reduziert werden. © Bernhard Bergauer

Adolf Müller spielt seit vielen Jahren die Orgel in Hilpolstein. Verläuft alles nach Plan, kann er zu Weihnachten 2017 "Oh, du fröhliche" schon auf der neuen Goll-Orgel spielen. Bis dahin gibt es ein Ersatzinstrument.
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Adolf Müller spielt seit vielen Jahren die Orgel in Hilpolstein. Verläuft alles nach Plan, kann er zu Weihnachten 2017 "Oh, du fröhliche" schon auf der neuen Goll-Orgel spielen. Bis dahin gibt es ein Ersatzinstrument. © Bernhard Bergauer

Dafür hofft die Pfarrgemeinde jedoch auf Spenden, auch weil weitere Sanierung der Kirche anstehen. Rund 75.000 Euro sind schon eingegangen. Die Pfarrei hofft auf 190.000 Euro, um mit den Zuschüssen die Kosten decken zu können. Dafür kann man zum Beispiel Orgelpate werden. Mehr Infos dazu gibt es im Pfarramt.
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Dafür hofft die Pfarrgemeinde jedoch auf Spenden, auch weil weitere Sanierung der Kirche anstehen. Rund 75.000 Euro sind schon eingegangen. Die Pfarrei hofft auf 190.000 Euro, um mit den Zuschüssen die Kosten decken zu können. Dafür kann man zum Beispiel Orgelpate werden. Mehr Infos dazu gibt es im Pfarramt. © Bernhard Bergauer

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