Alfmeier setzt weiter auf den Standort Treuchtlingen

29.12.2016, 06:05 Uhr
Alfmeier setzt weiter auf den Standort Treuchtlingen

Bürgermeister Werner Baum bezeichnete das Vorhaben als „sehr erfreulich“. Die Pläne seien ein wichtiges Signal des Unternehmens an den Standort Treuchtlingen.

Ähnlich äußerte sich Dr. Klaus Beetz, Präsident von Alfmeier Automotive in Europa, unserer Zeitung gegenüber. Alfmeier sei weltweit aufgestellt. Die Zentrale für den Bereich „Automotive“ in Treuchtlingen solle deshalb aufgewertet werden und ein repräsentativer Standort auf internationalem Niveau sein. Dies sei auch als ein Zeichen an die knapp 500 Mitarbeiter vor Ort zu verstehen, dass der Standort ausgebaut wird.

In diesem Sinn braucht die Firmengruppe in Treuchtlingen Platz. Insbesondere die Alfmeier-Tochter „k3works“ boomt derzeit. Die Kapazitäten für die Versuchsabteilung müssen dringend erweitert werden. Im Zuge des Neubaus sollen die Büros aus dem k3works-Gebäude ins Obergeschoss des Neubaus umziehen. Im bestehenden Gebäude von k3works sind dann nur noch die Versuchsanlagen untergebracht.

Der Boom bei k3works kommt nicht von ungefähr. In der Alfmeier-Tochterfirma geht es hauptsächlich um Entwicklung, Simulation und Auswertung neuer Tanksysteme – Stichwort „AdBlue“. Die Treuchtlinger Firma ist in diesem Bereich weltweit führend. Vor dem Hintergrund der aktuellen Probleme großer Fahrzeughersteller ist der Bedarf an Entwicklungsarbeit nachvollziehbar.

Das neue Verwaltungsgebäude in der Industriestraße soll als zweigeschossiger Bau entstehen und die bestehende Alfmeier-Verwaltung mit dem Bereich von k3works verbinden. Zuvor soll den Plänen zufolge die dort stehende, sogenannte „Villa Hammerschmidt“ abgerissen werden.

Im gleichen Zug wird der komplette Eingangsbereich der Firma ein Stück nach Westen verlegt. Im neuen Gebäude ist dann der Zugang samt Empfang untergebracht, außerdem entsteht Platz für repräsentative Produktausstellungen.

Effizienter ohne Personalabbau

Seine Mitarbeiterzahl in der Altmühlstadt will Alfmeier im Zuge des Neubaus nicht verändern. Allerdings sollen die Arbeitsabläufe noch effizienter werden.

Für das Areal besteht bislang kein Bebauungsplan. Im Flächennutzungsplan ist eine gewerbliche Bebauung vorgesehen. Es dürfte demnach keinerlei bürokratische Hinderungsgründe für das Projekt geben. Entsprechend wurde der Antrag vom Bauausschuss des Stadtrats wohlwollend und einstimmig durchgewunken.

Die Detailpläne für das neue Gebäude werden derzeit erstellt. Im Frühjahr sollen die Bauarbeiten beginnen. Im Spätherbst 2017 könnten die Alfmeier-Mitarbeiter dann in den Neubau einziehen.

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