Zwölf-Punkte-Plan: So wird der Bahnhofsplatz umgestaltet

4.12.2015, 06:00 Uhr
So könnte der Bahnhofsvorplatz in Zukunft aussehen.

© NN-Infografik/ Oliver Acker / www.digitale-luftbilder.de So könnte der Bahnhofsvorplatz in Zukunft aussehen.

Veränderungen an zwölf Punkten sieht das Konzept der Stadtverwaltung vor. Dadurch werde der Nürnberger Bahnhofsplatz zwar „nicht zum schönsten in Europa“, räumte Baureferent Daniel Ulrich im Verkehrsausschuss ein. Doch etliches werde „dramatisch besser“. Wichtige Eckpfeiler sind ein ebenerdiger Fußgängerüberweg vom Hauptbahnhof über eine barrierefreie Straßenbahninsel zum Handwerkerhof in die Altstadt,  übersichtliche und geradlinige Fahrradwege, ein neuer Verkaufskiosk der VAG, eine Neuordnung der Taxiparkplätze, ein sogenanntes „Kiss & Ride“-Areal für Kurzparker, verbreiterte Fußgängerwege und deutlich mehr Grünpflanzen.

Es herrscht Zeitdruck

Insgesamt erwartet Ulrich einen „riesengroßen Fortschritt“, auch wenn der Bahnhofsvorplatz weiter „ein Ort des Verkehrs“ bleibe. Aus seiner Sicht werden alle Verkehrsteilnehmer profitieren. Eine Ansicht, die man im Verkehrsausschuss quer durch die Fraktionen teilte.

Es seien „viele kleine Schritte in die richtige Richtung“, lobte SPD-Stadtrat Ahmed Nasser. Auch CSU-Kollege Marcus König zeigte sich erfreut über die geplante Aufwertung, während Thomas Schrollinger (Ödp) daran erinnerte, dass der erste Antrag der Bunten im Stadtrat vom August 2011 stammte. Peter Vogt vom Behindertenrat begrüßte das Vorhaben, den Bahnhofsplatz barrierefrei zu machen, was „ein Aushängeschild“ werden könne.

Da das Vorhaben, dessen Kosten bisher zwischen 3,5 und fünf Millionen Euro schwanken, möglichst zu 90 Prozent mit Zuschüssen aus dem Konjunkturpaket des Bundes finanziert werden soll, besteht Zeitdruck. Damit alle Maßnahmen bis Ende 2018 umgesetzt sind, muss 2017 mit dem Umbau begonnen werden. Bis Ende 2016 will das Baureferat die Feinplanung zusammen mit dem Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) gemeistert haben.

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