Ab Mittwoch: Warnstreiks auch in Mittelfranken

19.3.2014, 12:52 Uhr
Ab Mittwoch wird es auch in Mittelfranken Warnstreiks geben.

© dpa Ab Mittwoch wird es auch in Mittelfranken Warnstreiks geben.

Um Druck auf die Arbeitgeber zu machen, ruft Verdi Mittelfranken ab Mittwoch zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf. In Niederbayern, Unterfranken und der Oberpfalz wird schon seit Dienstag gestreikt.

In Nürnberg sind unter anderem die folgenden Ämter und Behörden betroffen: das Wasserschifffahrtsamt, die Stadt Nürnberg (SÖR, Stadtwässerungsbetrieb, Stadtbibliothek und die Telefonvermittlung), die kommunale Verkehrsüberwachung und die Bundesagentur für Arbeit/IT-Systemhaus.

In Erlangen streiken unter anderem die Müllabfuhr, Kindertagesstätten, Kultur- und das Freizeitamt sowieTeile der Verwaltung.

Das Bezirkskrankenhaus und die Stadt Ansbach beteiligen sich in Ansbach an den Warnstreiks. Es streikt unter anderem das Betriebsamt, weshalb es zu Einschränkungen bei der Müllabfuhr, der Stadtreinigung, auf der Bauschuttdeponie und auf den Friedhöfen kommen kann.

In Fürth sind folgende Einrichtungen betroffen: Kindertagesstätten, die Straßenreinigung, das Grünflächenamt, die Abwasserentsorgung und die Verwaltungsbereiche.

Im Landkreis Fürth beteiligen sich die Städte und Gemeinden Langenzenn, Zirndorf, Oberasbach, Cadolzburg, Wilhermsdorf und Roßtal an den Streiks.

In Nürnberg, Erlangen und Fürth gibt es zudem Warnstreikkundgebungen.

Beim ersten Verhandlungstermin der Tarifrunde für die Beschäftigten beim Bund und in den Kommunen konnten keine Fortschritte erzielt werden. Die Arbeitgeber haben kein Angebot vorgelegt. Sie sprachen von maßlosen Forderungen, die die Kommunen überfordern und Arbeitsplätze gefährden würden. Die Gewerkschaften fordern eine Anhebung der Gehälter um 100 Euro und einen zusätzlichen Lohnzuwachs von 3,5 Prozent.

Jürgen Göppner, Geschäftsführer von Verdi Mittelfranken ist der Meinung, dass die Forderungen der Gewerkschaften berechtigt sind. "Wieder einmal zeigen die Arbeitgeber ihre besondere Art der Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten. Kein Wort jedoch von den gestiegenen Steuereinnahmen oder dem Lohnabstand zur privaten Wirtschaft", erklärt er in einer Pressemitteilung.

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