Ab sofort gibt es die neuen Altkennzeichen

10.7.2013, 10:44 Uhr
Viele Städte wollen alte Kennzeichen zurück: Rothenburg, Dinkelsbühl und Feuchtwangen haben es geschafft.

© Eduard Weigert Viele Städte wollen alte Kennzeichen zurück: Rothenburg, Dinkelsbühl und Feuchtwangen haben es geschafft.

Die bayerischen Zulassungsstellen können ab diesem Mittwoch nun doch bereits 57 Altkennzeichen wieder ausgeben, die vor vier Jahrzehnten im Rahmen der Gebietsreform verschwanden. Wie das bayerische Verkehrsministerium am Dienstag berichtete, hat der Bund kurzfristig die Wiedereinführung der Nummernschilder genehmigt. Noch am Montag war das Ministerium in München davon ausgegangen, dass der schon länger geplante Termin 10. Juli nicht eingehalten werden kann.

Neben dem aktuellen Kennzeichen AN des Landkreises Ansbach werden die Nummernschilder ROT für Rothenburg, DKB für Dinkelsbühl und FEU für Feuchtwangen auf den Straßen zu sehen sein. Wie der BR berichtete, haben sich dem Landratsamt Ansbach zufolge seit dem 25. Februar bis Anfang Juli bereits 2760 Bürger aus dem Landkreis Ansbach ein neues altes Nummerschild reservieren lassen. Am beliebtesten sind eindeutig DKB und ROT mit jeweils über 1000 Reservierungen.

Eine Gebühr von maximal 12,80 Euro muss dann entrichtet werden. Laut Jürgen Ludwig (CSU) ist man bereits auf die Ausgabe vorbereitet - mit eigenen Schaltern in der Ansbacher Zulassungsstelle und verlängerten Öffnungszeiten in den Außenstellen für die Anmeldung der neuen Altkennzeichen.

In der Region dürfen sich noch mehr Liebhaber auf neue Altkennzeichen freuen, so unter anderem in Ebermannstadt (EBS), Gunzenhausen (GUN), Hilpoltstein (HIP), Scheinfeld (SEF) und Uffenheim (UFF).

Nur die Bewohner des Nürnberger Landes müssen sich gedulden: Weil zwei Zulassungsbehörden sich nochmals abstimmen müssen, gibt es die neuen "alten" Kennzeichen hier erst zu Beginn der nächsten Woche.

Die Befürworter der alten, neuen Nummernschilder, die sich bislang nur noch vereinzelt an Oldtimern fanden, wollen damit die regionale Identität fördern. Das Ministerium erwartet, dass zu den 57 zunächst genehmigten Altkennzeichen bald noch weitere hinzukommen. Es stehe den Landkreisen weiter offen, noch nicht beantragte Kennzeichen nachzumelden.

Mittelfranken: DKB (Dinkelsbühl), FEU (Feuchtwangen), GUN (Gunzenhausen), HEB (Hersbruck), HIP (Hilpoltstein), N (Landkreis Nürnberger Land), PEG (Pegnitz), SEF (Scheinfeld), ROT (Rothenburg o.
d. Tauber), UFF (Uffenheim)

Oberfranken: EBS (Ebermannstadt), MAK (Marktredwitz), MÜB (Münchberg), NEC (Neustadt b. Coburg), REH (Rehau), SAN (Stadtsteinach), SEL (Selb), STE (Staffelstein)

Unterfranken: ALZ (Alzenau), BRK (Bad Brückenau), GEO (Gerolzhofen), HAB (Hammelburg), MET (Mellrichstadt), OCH (Ochsenfurt)

Oberpfalz: BUL (Burglengenfeld), ESB (Eschenbach), KEM (Kemnath), KÖZ (Kötzting), NAB (Nabburg), NEN (Neunburg vorm Wald), OVI (Oberviechtach), PAR (Parsberg), ROD (Roding), SUL (Sulzbach-Rosenberg), VOH (Vohenstrauß), WÜM (Waldmünchen)

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