Catch me if you can: Ziegenbock in Ansbach auf Abwegen

13.10.2015, 15:01 Uhr
Der Ziegenbock führte die Polizei auf seiner Flucht ordentlich an der Nase herum. (Symbolfoto)

© Hans-Bernd Glanz Der Ziegenbock führte die Polizei auf seiner Flucht ordentlich an der Nase herum. (Symbolfoto)

Am Montagabend gegen 20.15 Uhr gab es bei der Polizei einen kuriosen Hinweis: Ein herrenloser Ziegenbock steht auf einem Parkplatz in der Feuerbachstraße. Die Beamten leiteten eine Fahndung ein und konnten das Tier auf dem Bahnhofsgelände in der Nähe der Gleise ausfindig machen. Dort galoppierte der Bock an zwei Kiffern vorbei, die ihren Augen nicht trauten.

Kurzerhand wurde die Bundespolizei zur Ziegenbock-Fahndung hinzugezogen. Die Beamten konnten das Tier einkreisen, jedoch gelang ihm abermals die Flucht. Diesmal über eine Streugutkiste in Richtung Innenstadt.

Wenig später eine weitere Sichtung: Der Ausreißer war in einem Garten in der Carolinenstraße zugange.

Mit vereinten Kräften konnten die Polizisten den desorientierten Bock niederstrecken, fesseln und abtransportieren. Zuvor zerstörte er noch diverse Gartenutensilien.

Doch wo kam der Ausreißer her, der die Polizei buchstäblich in Atem hielt? Er riss von seinem zu Hause in Flachslanden unbemerkt aus. Seine Besitzerin kümmerte sich nach der "Festnahme" um die Schadensregulierung. Außerdem muss sie die Kosten für den Polizeieinsatz tragen.

Bei den beiden Rauschgiftkonsumenten am Güterbahnhof konnte die Polizei dank des Ziegenbocks mehrere Rauschgiftutensilien sicherstellen.