Edeka eröffnet: Neues Leben auf dem alten Hofbräugelände

1.12.2015, 11:16 Uhr
Der neu eröffnete Edeka-Markt mit dem integrierten Sudhaus.

© Felix Futschik Der neu eröffnete Edeka-Markt mit dem integrierten Sudhaus.

Der Bau war in der Vergangenheit umstritten. Der Grund: Das alte Sudhaus steht unter Denkmalschutz. Das Holz des Gebäudes war altersbedingt beschädigt, deshalb wurden etwa 40 Prozent komplett erneuert. "Jetzt steht ein altes Haus in einem neuen", sagt Marktleiterin Verena Dallheimer. Auch die Fassade der ehemaligen Brauerei ist in die neue integriert worden.

Das ehemalige Sudhaus der Hofbrauerei.

Das ehemalige Sudhaus der Hofbrauerei. © Stadtarchiv Ansbach

Darauf ist ein Logo gemalt, das an die Gründung des Hofbräuhauses 1670 erinnert. Wie Hartmut Schötz im vierten Band des Ansbacher Albums schreibt, haben die markgräflichen Herrschaften das Brauhaus 1666 errichtet. Im 18. Jahrhundert exportierte das Hofbräuhaus sogar Bier an den Hof des englischen Königs.

Seit 2002 war das Gelände stillgelegt, bis 2009 der Stadtrat dem Edeka-Markt den Zuschlag gab. Bis zur Eröffnung am Dienstag sind noch einmal sechs Jahre vergangen. Grund dafür waren die langen Planungs- und Baumaßnahmen. Insgesamt investierten die Edeka-Gruppe und die Familie Dallheimer 11,4 Millionen Euro, um einen Markt nach den aktuellen Kundenbedürfnissen aufzubauen. "Wir möchten kein breites, sondern ein tiefes Sortiment anbieten", erklärt der 30-jährige Dallheimer. Dabei gehe es um die Auswahl von speziellen Produkten und nicht darum, möglichst viele anzubieten.

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