Fusion: In Neuendettelsau entsteht Diakonie-Riese

21.3.2019, 18:30 Uhr
Die Diakonie Neuendettelsau schließt sich mit dem Diakoniewerk Schwäbisch Hall zusammen. Als Diakoneo entsteht ein Verbund, der mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

© Diakonie Neuendettelsau Die Diakonie Neuendettelsau schließt sich mit dem Diakoniewerk Schwäbisch Hall zusammen. Als Diakoneo entsteht ein Verbund, der mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Sitz des neuen Unternehmens wird Neuendettelsau sein. Mathias Hartmann, alter Vorstandschef von Neuendettelsau und neuer von Diakoneo, betonte auf der gemeinsamen Pressekonferenz in Nürnberg, dass man den Grundsätzen eines christlichen Unternehmens verpflichtet bleiben will. So werde es keinerlei betriebsbedingte Kündigungen geben. Im Gegenteil: Gemeinsam mit seinem schwäbischen Vorstandskollegen Michael Kilb versicherte Hartmann, man werde in Zukunft eher mehr Personal benötigen. Zudem werde kein Mitarbeiter gegen seinen Willen den Arbeitsplatz wechseln müssen, betonte Hartmann. Schwäbisch Hall und Neuendettelsau liegen nur eine Autostunde auseinander.


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Durch die Fusion entsteht ein Unternehmen, das auf dem schwierigen Krankenhausmarkt besser bestehen könne, betonte Hartmann. Zusammen mit der Klinik, die Diak in Schwäbisch Hall betreibt, wird Diakoneo fünf Kliniken mit 1250 Betten haben. Die Schwaben bringen ein 500-Betten-Haus mit in die Diakonie-Hochzeit. Dafür bringen die Franken die nötigen Investitionen mit: Ein neuer Anbau an das Klinikum in Schwäbisch Hall kostet 84 Millionen Euro, wovon der Träger alleine 30 Millionen finanzieren muss. Dies könne man, verlautete es aus Neuendettelsau. Der neue Verbund unterhält außer Krankenhäusern auch Schulen, Kitas, Sozialstationen sowie Seniorenheime. Der Umsatz liegt bei 600 Millionen Euro.

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