Großer Andrang bei der zweiten Ansbacher Bürgerversammlung

17.11.2015, 19:04 Uhr
Großer Andrang bei der zweiten Ansbacher Bürgerversammlung

© Micha Knodt

Oberbürgermeisterin Carda Seidel eröffnete den Abend mit ein paar kurzen Worten. "Die beiden wichtigsten Punkte in unserem Haushalt 2016 sind Bildung und Infrastruktur“, erklärte das Stadtoberhaupt. Eine weitere Herausforderung ist die Unterbringung der vielen Asylbewerber.

Großer Andrang bei der zweiten Ansbacher Bürgerversammlung

Aufnehmen, unterbringen und versorgen – so fasst die Oberbürgermeisterin die Pflichten der Stadt während der Flüchtlingskrise zusammen. Stadtkämmerer Hans Schwarzbeck ging danach noch im Detail auf den Haushalt der Stadt für das Jahr 2016 ein, den größten, den die Stadt je hatte. Allerdings kommen auch viele zusätzliche Ausgaben auf die Stadt zu. Bevor über die Anträge der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt wurde, kam unter anderem auch noch Heinz Briesmann zu Wort. Laut dem Leiter der Polizeiinspektion Ansbach geht die Zahl der Vergehen im Stadtgebiet zurück. Auch die steigende Zahl der in Ansbach lebenden Flüchtlinge hat daran nichts geändert.

Ein weiteres Thema war der öffentliche Personennahverkehr. Seit der Kürzung vieler Strecken, vor allem in das äußere Stadtgebiet, lässt das Thema die Ansbacher nicht mehr los. Der Antrag, in eine andere, billigere Preisstufe zu wechseln, wurde darum von den Anwesenden mit großer Mehrheit angenommen. Außerdem wünschten sich die Anwesenden mehrere Ortsumgehungen, unter anderem bei Claffheim an der B13. Auch über diese beiden Anträge muss der Stadtrat jetzt beraten.

Und so ging die zweite Bürgerversammlung 2015 zu Ende. Das Konzept scheint sich zu bewähren. Der Saal war mehr als vollbesetzt, ständig mussten Mitarbeiter neue Stühle hereintragen, um den vielen Gästen Platz zu bieten. Ob der Abend ein Erfolg war, wird sich aber erst zeigen, wenn der Stadtrat über die Anträge der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt hat.  

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