400 Spieler werden erwartet

Großmeister und Deutschlands Elite an den Brettern: Großes Schachfestival in Dinkelsbühl

Stefan Blank

Region/Bayern

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9.11.2023, 16:24 Uhr
Beim Schnellschach müssen die Spielerinnen und Spieler fix wichtige Entscheidungen treffen.

© Antonio Pavela, dpa Beim Schnellschach müssen die Spielerinnen und Spieler fix wichtige Entscheidungen treffen.

Zum "königlichen Spiel" treffen sich am Wochenende, 11. und 12. November 2023 rund 400 Schachspielerinnen und Schachspieler in Dinkelsbühl. In der Schranne, dem ehemaligen Speicher der Stadt Dinkelsbühl, geht der Schachgipfel inklusive der Deutschen Schnellschach-Meisterschaften für Frauen und Männer über die Bühne. Neugierige sind dabei "herzlich willkommen", wie Franz Ramisch, der Vereinschef des gastgebenden Schachclubs Dinkelsbühl erklärt. Der Eintritt für Besucherinnen und Besucher ist frei.

Der Schachgipfel wird vom deutschen Schachbund als "das nationale Schachfestival des Jahres" bezeichnet. Neun Turniere werden in Dinkelsbühl ausgespielt, dabei werden die neuen Schnellschach-Meister gekürt. Angekündigt haben sich für das Schachfestival zahlreiche namenhafte Nationalspieler und Meister der Landesverbände.

Großmeister aus Mülheim

Die Startrangliste der Männer führt der Goldmedaillen-Gewinner der Schacholympiade 2018, Großmeister Daniel Fridmann (Mülheim-Nord) an. Favoritin und Titelverteidigerin bei den Frauen ist Lara Schulze, die für Werder Bremen an die Bretter geht.

Doch auch bayerischen Vertreterinnen und Vertreter werden gute Chancen auf Podestplätze eingeräumt. So sind laut Veranstalter die bayerische Nummer eins, Großmeister Leon Mons vom SC Erlangen, am Start, ebenso wie die Vizemeisterin Margarita Khrapko (Münchener SC). Für die Einheimischen ist noch spannend, wie sich die Lokalmatadoren schlagen, Markus Albert aus Ansbach und Tobias Klinger aus Dinkelsbühl werden versuchen, möglichst viele Gegner "Schachmatt zu setzen".

Preisgelder in Höhe von 8000 Euro

Auch mehrere hundert Vereinsspieler sind bei den Turnieren der "Deutschen Schnellschachamateurmeisterschaft" dabei und werden dort in sieben Gruppen, die aufgrund der Leistungsgrade der Aktiven eingeteilt sind, ihre Meister küren. Nicht versäumen wollen diese Hobbyspieler aber, den Spitzenspielern über die Schulter zu schauen. Bei aller Freude am Spiel geht es aber auch um Preisgelder, ausgelobt sind laut Angaben der Stadt rund 8000 Euro.

,,Für den Schachklub Dinkelsbühl ist die nationale Veranstaltung die größte Herausforderung seit seinem Bestehen im Jahr 1925", wird Franz Ramisch auf der Internetseite des Schachbunds zitiert. "Der Schachklub verspricht sich neben der Werbung für diesen wunderbaren Sport auch ein gesteigertes Interesse am Verein und vielen Neuzugängen."

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