Hofgärtner lassen Agave nach 50 Jahren blühen

18.4.2012, 21:00 Uhr
Hofgärtner lassen Agave nach 50 Jahren blühen

© FLZ / Lara Hausleitner

In Deutschland war dieses Ereignis zum ersten Mal 1626 zu sehen – auch damals vollbrachten die Ansbacher das Kunststück. „Wie die Gärtner die Agave zur Blüte brachten, wird allerdings nicht verraten – es ist ein seit Jahrhunderten gehütetes Geheimnis“, teilte die Bayerische Schlösserverwaltung in München mit.

Die Pflanze wachse derzeit zehn Zentimeter am Tag. Im 17. und 18. Jahrhundert seien die aus Mittelamerika stammenden Agaven als exotische Kostbarkeit vor allem in höfischen Gärten kultiviert worden. Blühte eine Pflanze, sorgte dies stets für Aufsehen in der Öffentlichkeit: Neben Notizen in Büchern und Zeitschriften wurde die Blüte in aufwendigen Illustrationen oder Münzsonderprägungen dokumentiert. Nach der Blüte, deren Blütenstand bis zu zehn Metern hoch werden kann, stirbt die Blattrosette ab.

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