Petition für barrierefreien Bahnhof Ansbach: Frist verlängert

16.4.2014, 10:28 Uhr

Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt auf den Strecken Nürnberg - Stuttgart und Würzburg - Augsburg ist Ansbach das einzige Oberzentrum in Bayern ohne barrierefreien Ausbau des Bahnhofs.

Nicht nur für Rollstuhlfahrer ist das Umsteigen in der Rezatstadt oft beschwerlich, auch Gehbehinderte und Eltern mit Kinderwagen haben hier immer wieder Probleme: Es gibt lediglich einen Lift an der Nord- und Südseite des Bahnhofs. An den Bahnsteigen selbst jedoch fehlen die Aufzüge.

Stadt und Landkreis haben bereits 80.000 Euro für die Vorabplanung eines barrierefreien Umbaus ausgegeben, doch getan hat sich seither nichts. Der Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn üben sich bei diesem Thema bislang in Zurückhaltung.

Der Ansbacher SPD-Fraktionsvorsitzende und OB-Kandidat Martin Porzner hat deshalb eine Online-Petition an den bayerischen Landtag verfasst, in der er die Zustände am Bahnhof deutlich kritisiert: "In einer Stadt mit über 40.000 Einwohnern, deren Bahnhof zudem auch eine zentrale Umsteigefunktion hat, finden wir es untragbar, dass ein Bahnsteigwechsel für körperlich beeinträchtigte Menschen, aber auch für Menschen mit großem Gepäck, Fahrrädern oder Kinderwagen ein schwer zu bewältigendes Hindernis darstellt. (...) Wir fordern deshalb den Bayerischen Landtag, die Bayerische Eisenbahngesellschaft und das bayerische Staatsministerium des Innern und für Verkehr auf, sich schnellstmöglich um die Umgestaltung des Ansbacher Bahnhofs zu kümmern."

Die Petition sollte ursprünglich bis zum 15. April laufen und wurde nun um einen Monat bis zum 15. Mai verlängert. Sie benötigt 10.000 Unterschriften. Mitte April haben sich schon über 1000 Unterstützer und Unterstützerinnen eingetragen.

Dieser Artikel wurde am 16. April 2014 um 10.28 Uhr aktualisiert.

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