Unfall in Ansbach: Reifen löst sich bei 100 km/h

ANSBACH - Ein Horrorszenario spielte sich am Dienstag auf der Kreisstraße Ansbach 3 ab. Bei 100 Stundenkilometern löste sich der Vorderreifen eines Jeeps. Der Wagen schleuderte von der Fahrbahn ab und landete im Graben - darin eine schwerverletzte junge Frau, die über Gefühllosigkeit in den Beinen klagte.

Gegen 17 Uhr war die 24-Jährige mit ihrem Jeep auf der Südost-Tangente der Kreisstraße Ansbach 3 in Richtung Gunzenhausen unterwegs. Während der Fahrt, bei einer Geschwindigkeit von etwa 90 bis 100 Stundenkilometern, löste sich dann das linke Vorderrad des Geländewagen. Das Auto schleuderte nach rechts und kam dann in einem etwa einen Meter tiefen Straßengraben zum Stehen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ansbach mussten den völlig beschädigten Jeep mit einer Rettungsschere öffnen, um die Fahrerin aus dem Wrack zu befreien.

An der Unfallstelle fand man dann zwei von fünf Radmuttern. Die 24-Jährige zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Sie klagte über starke Schmerzen im gesamten Hüft- und Brustbereich. Weil die junge Fahrerin kein Gefühl mehr in den Beinen hatte, mussten die Rettungskräfte von einer Verletzung der Wirbelsäule ausgehen. Aus diesem Grund wurde sie mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Nürnberg-Süd gebracht. Laut Polizeiangaben trug die Geschädigte zum Unfallzeitpunkt einen Sicherheitsgurt.

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In der Klinik konnten die Ärzte keine Verletzung an der Wirbelsäule feststellen. Die 24-Jährige erlitt jedoch starke Prellungen, weshalb sie auf die  Intensivstation gebracht wurde. Laut Polizeiangaben trug die Geschädigte zum Unfallzeitpunkt einen Sicherheitsgurt. Der Jeep und die Radmuttern wurden von der Polizei sichergestellt. Am Pkw entstand ein Totalschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro. Die Einsatzkräfte mussten die Südosttangente für mehrere Stunden sperren.