Bakterien in der Wurst: Sieber-Chef steht vor Gericht

23.4.2017, 21:31 Uhr
Bakterien in der Wurst: Sieber-Chef steht vor Gericht

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Am Montag ommt es am Amtsgericht Wolfratshausen zum Prozess gegen Dietmar Schach. Der Unternehmer hatte einen Strafbefehl der Münchner Staatsanwaltschaft über 2250 Euro nicht akzeptiert und damit selbst für die mündliche Verhandlung vor Gericht gesorgt. Schach beteuerte stets seine Unschuld in dem Skandal um verseuchte Wurstwaren.

Die Anklagebehörde geht hingegen davon aus, dass der Firmenchef vorsätzlich mit gesundheitsgefährdenden Bakterien belastete Produkte in den Handel brachte. Im März 2016 war ein mit sogenannten Listerien verseuchtes Wammerl der Geretsrieder Firma entdeckt worden. Ende Mai wurde der Betrieb vom Landratsamt in Bad Tölz geschlossen. Der Strafprozess hat nichts mit dem laufenden Insolvenzverfahren zu tun.

Die Ansteckung mit Listerien ist für gesunde Erwachsene eher harmlos. Doch bei Ungeborenen, Babys, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann die Listeriose genannte Krankheit tödlich enden.

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