2,6 Millionen für neues Bamberger Bürgerrathaus

21.5.2016, 14:50 Uhr
Das große Gebäude am ZOB direkt in der Bamberger Innenstadt war von den Amerikanern als Kreiswehrersatzamt genutzt worden und steht seit deren Abzug leer.

© Jule Dressler Das große Gebäude am ZOB direkt in der Bamberger Innenstadt war von den Amerikanern als Kreiswehrersatzamt genutzt worden und steht seit deren Abzug leer.

Im September 2015 hatte die Stadt Bamberg bekannt gegeben, dass das ehemalige Kreiswehrersatzamt am Zentralen Omnibus Bahnhof (ZOB) zum neuen Bürgerrathaus werden sollte. Seit dem Abzug der Amerikaner im Herbst 2014 steht das Gebäude leer und soll nun saniert und umgebaut werden.

Vom bundesweiten Kommunalinvestitionsprogramm fließen insgesamt rund 2.620.600 Euro in die Sanierung. Darunter zählt vor allem die Ertüchtigung der vorhandenen Bausubstanz im Bereich des baulichen Brandschutzes, der Barrierefreiheit und der Gebäudetechnik.

Das neue Bürgerrathaus im Zentrum der Stadt könnte dem ZOB mehr Leben einhauchen. Im Jahr 1964 war das Gebäude als Landratsamt errichtet worden und wurde später von den Amerikanern in Bamberg als Kreiswehrersatzamt genutzt. Die baulichen Maßnahmen für das neue Bürgerrathaus sind in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Der erste wird insgesamt 3,1 Millionen Euro kosten und zu einem großen Teil durch das Förderungsprogramm bezuschusst.

Der zweite Abschnitt wird mit 4,85 Millionen Euro noch teurer. Ob weitere Förderungsgelder dafür bewilligt werden, werde, laut Pressemitteilung, voraussichtlich in diesem Juli feststehen. In das neue Bürgerrathaus sollen alle Dienststellen aus dem Schloss Geyerswörth ziehen, welches dringend saniert werden muss.

Geplant ist, dass das Ordnungsamt inklusive der Aufgabenbereiche Gewerbe-, Ausländer- und Einwohnerwesen, das Stadtjugendamt, das Amt für Soziale Angelegenheiten und möglicherweise auch das Standesamt in der Promenadenstraße zusammenzuführt werden.

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