Bamberger Wahrzeichen: Kloster St. Michael wird endlich saniert

29.1.2016, 15:03 Uhr
Schon seit 2012 ist das Betreten des Klosters und vor allem der als einsturzgefährdet eingestuften Abteikirche verboten.

© Jule Dressler Schon seit 2012 ist das Betreten des Klosters und vor allem der als einsturzgefährdet eingestuften Abteikirche verboten.

Das 1000 Jahre alte Kloster St. Michael tront hoch über der Stadt auf dem Michaelsberg und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe der Bamberger Altstadt. Nun endlich sind die nötigen Sanierungsarbeiten in Sicht.

Die ehemalige Abteikirche mit ihrem berühmten Deckengemälde "Himmelsgarten" war 2012 sogar als einsturzgefährdet eingestuft worden und ist seitdem für Besucher gesperrt. In mehreren kleineren Schutzmaßnahmen war das Gebäude zwar gesichert worden, bedarf aber einer gründlichen Sanierung in Form eines jahrelangen Bauprozesses.

In einer ersten Phase hatte die Planung für die Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten im letzten Jahr begonnen. Das Großprojekt umfasst drei Teilbereiche: die Instandsetzung der Fassaden, die statischen Arbeiten an der Abteikirche und ein neues Informationszentrum mit Stiftsladen.

Im März 2016 soll nun mit der Sanierung der Fassaden des Klosters begonnen werden. Die EU-weiten Ausschreibungen für den ersten Bauabschnitt wurden bereits erstellt und versandt.

Auch die Arbeiten an der ehemaligen Abteikirche sollen in Angriff genommen werden. Dabei muss unter anderem eine prüffähige Statik erarbeitet und die Instandsetzung der Deckenkonstruktionen geplant werden. Die eigentlich Bauarbeiten werden erst in der zweiten Jahreshälfte 2016 beginnen.

Das Mammutprojekt wird 50 Millionen Euro kosten und vom Bund bezuschusst. Das Kloster gehört der "Bürgerspitalstiftung Bamberg" und damit indirekt der Stadt Bamberg.

Bis Ende 2018 dauern die Bauarbeiten voraussichtlich an und bis dahin bleibt die Kirche auch weiterhin geschlossen.

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