Bamberger Welterbe jetzt auch "to go"

5.5.2016, 07:00 Uhr
Die neue Webseite bietet einen interaktiven Stadtplan, der einen Einblick in die Geschichte und Gegenwart Bambergs gibt.

© www.denkmal-bamberg.de Die neue Webseite bietet einen interaktiven Stadtplan, der einen Einblick in die Geschichte und Gegenwart Bambergs gibt.

Auch in diesem Frühjahr strömen wieder Menschen von nah und fern in die Bamberger Innenstadt, um das denkmalgeschützte Ambiente zu erkunden. Um Ortsfremde wie auch Alteingesessene beim Streifzug durch die Domstadt zu informieren, aber ihnen zugleich auch Orientierung und Unterhaltung zu bieten, hat die Bamberger Schutzgemeinschaft eine Internetseite entwickelt.

Sie soll einen Überblick über die 1800 Kulturdenkmäler geben: "denkmal-bamberg.de" heißt die Internetseite, die es künftig möglich machen soll, sich in der oberfränkischen Metropole bequem mittels seines Smartphones zurecht zu finden und auch für Alteingesessene die eine oder andere Neuigkeit bereithalten dürfte.

Interaktiver Stadtplan für Bamberg

Die Initialzündung für diese Aktion stellte die Auszeichnung der Schutzgemeinschaft mit dem Kulturförderpreis der Weltkulturerbestiftung Bamberg für ihr 45-jähriges Engagement zum Denkmalschutz im Jahr 2013 dar. Da die Schutzgemeinschaft als gemeinnütziger Verein ihre Einnahmen investieren muss, rief sie mit der Prämie von 5000 Euro als Grundstock die Aktion "denkmal-bamberg.de" ins Leben.

Bisher sind 300 der Welterbestätten registriert.

Bisher sind 300 der Welterbestätten registriert. © www.denkmal-bamberg.de

Es fand sich innerhalb der Schutzgemeinschaft eine Gruppe von vier Mitgliedern aus Vorstand und Beirat zusammen, die ein Konzept dafür entwickelten. Unterstützung erhielten sie dabei vom Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege.

"Es stellte uns wichtige Daten zur Verfügung, da wir schließlich nicht alles eigenständig recherchieren konnten", führt Marion Dubler, Beirätin der Schutzgemeinschaft, aus. Die studierte Denkmalschützerin ist seit 17 Jahren in der Schutzgemeinschaft aktiv und konnte nun das Ergebnis ihrer Bemühungen in der Bamberger Volkshochschule präsentieren.

Projekt wird weiter ausgebaut

Es sollten jedoch nicht nur Bilder und Fakten zu den Denkmälern angeboten werden. Die Besucher der Seite können unter den Rubriken "a wenig mehr" und "G’schichtla" auch die Hintergründe zu den jeweiligen Gebäuden oder Kulturstätten erfahren. Die Texte dazu wurden größtenteils von Lore Kleemann, einer Dozentin Der VHS Bamberg, verfasst.

So bildet "denkmal-bamberg.de" im Prinzip einen interaktiven Stadtplan, der kostenlos und barrierefrei Einblick in die Geschichte und Gegenwart Bambergs gibt. Die Webseite ist seit dem 26. April freigeschaltet, jedoch ist das Projekt damit noch nicht abgeschlossen. Die Informationen auf der Internetseite werden ständig erweitert und aktualisiert. Von den gesamten 1800 Welterbestätten sind bisher 300 registriert.

Diese sind auf der Karte rot markiert, die übrigen, grau unterlegten, sollen in den kommenden zwei Jahren folgen. "Wir hoffen, dass wir das Projekt bis zum 50-jährigen Jubiläum der Schutzgemeinschaft 2018 beenden können", erklärt Marion Dubler.

Keine Kommentare