Blick in die Zukunft: "Bamberg im Jahr 2050"

19.2.2018, 11:05 Uhr
Blick in die Zukunft:

© Stadt Bamberg

Einen Blick in die Zukunft würde wohl jeder gerne manchmal werfen können: Wie wird das Leben aussehen in 10, 20 oder 50 Jahren? Was wird sich ändern, was wird den Alltag ganz neu beeinflussen und vor allem: Was muss für eine positive Zukunft schon jetzt in Angriff genommen werden?

Ein gemeinsames Projekt der Volksschule Bamberg Stadt und der Mediengruppe Oberfranken hat die zukünftige Entwicklung Bambergs zum Inhalt eines Workshops gemacht: 40 Bürgerinnen und Bürger stellten sich Ende Januar der Frage nach der Zukunft der oberfränkischen Domstadt und diskutierten über nötige Veränderungen, die das Leben in Bamberg auch im Jahr 2050 attraktiv und lebenswert bleiben lassen.

"Bamberg muss sich den Herausforderungen der Zukunft stellen"

Der stellvertretende Geschäftsführer des Bayerischen Städtetags in München, Dr. Manfred Riederle, hielt zu Beginn des Projekts einen impulsgebenden Vortrag. Zahlen, Daten und Fakten, die Zukunftsforscher voraussehen, vermittelten ein Bild vor möglichen Problemen der kommenden Jahre und machten deutlich, welche Herausforderungen die nächsten 32 Jahre auf Politik und Gesellschaft warten: Unter anderem zählen hierzu das steigende Alter der Bevölkerung, die Singularisierung der Gesellschaft, Veränderung der Arbeits- und Bildungswelt durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz, eine nötige Revolution der Lern- und Bildungssysteme und ein an neue Bedürfnisse angepasster Nahverkehr bzw. Mobilitätsaspekt. „Wenn Bamberg seine Spitzenstellung behalten will, muss es sich den Herausforderungen der Zukunft stellen“, so Riederle.

Dies nahmen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops zu Herzen und formulierten anschließend Wünsche und Visionen für vier verschiedene Teilbereiche, welchen sie sich jeweils in Arbeitsgruppen widmeten: Wohnen, Arbeiten, Bildung und Kommunikation sowie Mobilität.

Unterstützt wurden sie hierbei von Experten der unterschiedlichen Themengebiete: Mithilfe von Veit Bergmann (Geschäftsführer Stadtbau GmbH) für Wohnen, Josef Lehner ("mei audo – Carsharing") für Mobilität, Dr. Matthias Pfeufer (Leiter Bildungsbüro der Stadt) für Bildung und Kommunikation und Peter Wilfahrt (ehemals IHK Oberfranken Bayreuth, Leiter Referat IT Sicherheit, jetzt Start-Up-Unternehmer) für Arbeiten machten sich die Gruppen – angeleitet von Moderatoren der MGO – eigene Gedanken für ein zukünftiges Bamberg.

Ausstellung der Ergebnisse im Rathaus

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden von der Kronacher Grafikerin Ulrike Mahr in sogenannten "Graphic Recordings" visuell dokumentiert. Die großformatigen Bilder sind im Rahmen einer Ausstellung im Bamberger Rathaus noch bis zum 15. März 2018 zu sehen.

Bürgermeister Dr. Christian Lange zeigte sich bei der Eröffnung der Ausstellung gemeinsam mit der stellvertretenden VHS-Leiterin Christine Sünkel und Lokalchef Michael Memmel begeistert von dem Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, "die sich Gedanken um die Zukunft unserer Stadt gemacht haben".

Die Ergebnisse der Denkwerkstatt sollen durch die Ausstellung zugänglich für alle Bürger werden - Sünkel betonte "sie können durch die plakativen Bilder noch besser auf den Punkt gebracht werden und die Lektüre macht auch noch Spaß". Michael Memmel ist gespannt auf weitere Ideen aus der Bürgschaft - bis zum Ende der Ausstellung am 15. März können vor Ort weitere Anregungen, Wünsche und Visionen abgegeben werden. 

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