Bombenalarm löst Großeinsatz in Bamberg aus

12.5.2014, 13:31 Uhr
Die Bombenattrappen, die im Bamberger Stadtgebiet verteilt wurden, haben für reichlich Aufsehen gesorgt.

© oh Die Bombenattrappen, die im Bamberger Stadtgebiet verteilt wurden, haben für reichlich Aufsehen gesorgt.

Sowohl die Einsatzkräfte der Polizei als auch der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks rückten zu den genannten Orten in Bamberg aus. Vor Ort wurde der Fall zunächst noch mysteriöser, denn Zeugen berichteten, dass Personen in Polizeiuniform die bombenähnlichen Gegenstände abgelegt hätten.

Es stellte sich heraus, dass es sich bei allen aufgefundenen Gegenständen um Bombenattrappen handelte, die Teil einer groß angelegten Schnitzeljagd waren. Ein Unternehmen hatte sich dieses ungewöhnliche Event als Betriebsausflug für ihre Mitarbeiter ausgedacht.

Insgesamt nahmen etwa 90 Angestellte der Firma teil, die in Gruppen aufgeteilt einen imaginären Attentäter und alle ausgelegten Bombenattrappen finden sollten. Die Hobbydetektive wurden hierbei jeweils von einem Guide begleitet. Diese Guides wiederum trugen Uniformen, die der der Polizei stark ähnelten und aus einem Theaterfundus ausgeliehen waren.

Der Verantwortliche der Schnitzeljagd sammelte sofort alle ausgelegten Attrappen ein und beendete die Veranstaltung, als ihm klar wurde, welche Auswirkungen diese hatte.

Was eigentlich als spaßiges Event gedacht war, endete letztendlich mit einem Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und THW. Sowohl der Veranstalter als auch die Guides müssen nun mit einer Anzeige rechnen, da durch ihre Aktion etliche Passanten in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Zum anderen ist es auch nicht gestattet ohne Erlaubnis Uniformen in der Öffentlichkeit zu tragen. Inwieweit der Veranstalter die Kosten für den Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu tragen hat, wird geprüft.