Gönner rettet Straßenmusiker Moritz Rabe vor Erzwingungshaft

27.2.2015, 07:34 Uhr
Gebühren und ein Bußgeld in Höhe von etwa 1800 Euro bezahlte ein Unbekannter für den Bamberger Straßenmusiker Moritz Rabe. Andernfalls hätte ihm die Haft gedroht.

© dpa Gebühren und ein Bußgeld in Höhe von etwa 1800 Euro bezahlte ein Unbekannter für den Bamberger Straßenmusiker Moritz Rabe. Andernfalls hätte ihm die Haft gedroht.

Der Streit zwischen Rabe und der Stadt schwelt bereits seit eineinhalb Jahren. Schon im Herbst 2013 drohte die Stadt dem Musiker mit Erzwingungshaft, weil er Sondernutzungsgebühren nicht leistete, die fällig werden, wenn jemand in der Fußgängerzone musiziert. Damals einigte man sich auf einen Kompromiss und auf Ratenzahlung.

Doch die Zahlungen gerieten ins Stocken, so dass die Stadt erneut rechtliche Schritte einleitete. Der Zeitung „Fränkischer Tag“ sagte Rabe, er finde die Bescheide der Stadt und die Drohung auf Haft „peinlich“. Er ergänzte: „Wie sieht das für eine Kulturstadt aus?“ Neuer Ärger droht dem Musiker übrigens nach der Hilfe durch den anonymen Gönner nicht. Derzeit zahle er die Gebühren, wenn er auftrete, sagte die Sprecherin.

Rabe ist nicht unumstritten, : So war er vor einigen Jahren noch als NPD-Funktionär tätig, beteuert aber, sich von dieser "Jugendsünde" gelöst zu haben.

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