"Marihuana als Hühnerfutter": Polizei stellt Plantage sicher

21.9.2017, 11:28 Uhr
Anstatt Federvieh entdeckten die Beamten der Bamberger Polizei am Mittwochvormittag etliche Marihuanapflanzen in einem Hühnerstall in Lisberg.

© Polizeipräsidium Oberfranken Anstatt Federvieh entdeckten die Beamten der Bamberger Polizei am Mittwochvormittag etliche Marihuanapflanzen in einem Hühnerstall in Lisberg.

Gegen 10 Uhr suchten die Beamten das Wohnhaus des Ehepaares in Lisberg bei Bamberg auf. Sie trauten ihren Augen kaum, als sie sowohl im Garten als auch im Hühnerstall auf eine komplette Marihuanaplantage stießen. Über 40 Pflanzen konnten die Einsatzkräfte insgesamt ausfindig machen - sie hatten bereits eine Höhe von bis zu zwei Metern erreicht. Als die Beamten den 39-jährigen Hobbygärtner auf den Fund ansprachen, hatte dieser laut Angaben der Polizei eine ganz besondere Ausrede parat:

Das Marihuana sollte angeblich als Hühnerfutter dienen. Die Polizisten ließen sich jedoch nicht täuschen und übergaben die Pflanzen sowie weitere aufgefundene Rauschgiftutensilien an die Drogenfahnder der Bamberger Kripo.

Als das Ehepaar ebenfalls mit zur Dienststelle kommen solle, wehrte sich der 39-Jährige vehement. Mehrere Beamte waren notwendig, um ihn wieder unter Kontrolle zu bringen. Die Einsatzkräfte blieben unverletzt. Die 35-Jährige und ihr Ehemann müssen sich nun wegen des illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln, der 39-Jährige zusätzlich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, strafrechtlich verantworten.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.