Oberfranken

Kriminelles Lügenkonstrukt: Wie eine 14-Jährige monatelang die Schule schwänzen konnte

12.3.2024, 15:40 Uhr
Einer 14-Jährigen gelang es über mehrere Monate die Schule zu schwänzen. Sowohl gegenüber ihrer Mutter als auch gegenüber der Schule entwickelte das Mädchen ein findiges Lügenkonstrukt.

© Marijan Murat/dpa/Symbolbild Einer 14-Jährigen gelang es über mehrere Monate die Schule zu schwänzen. Sowohl gegenüber ihrer Mutter als auch gegenüber der Schule entwickelte das Mädchen ein findiges Lügenkonstrukt.

Eine 14-Jährige hat in Oberfranken Fake-Accounts erstellt und Rezepte gefälscht, um die Schule zu schwänzen. Sie machte sich mutmaßlich wegen Urkundenfälschung in mehreren Fällen strafbar, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Schule sei aufgefallen, dass die 14-Jährige aus dem Landkreis Hof vermehrt fehlte. Einem Polizeisprecher zufolge war sie in zwei Monaten nur an zwei Tagen in der Schule.

Um ihr Schwänzen zu vertuschen, soll sie zunächst einen gefälschten E-Mail-Account auf den Namen ihrer Lehrerin erstellt haben. Mit dem Account habe das Mädchen ihrer Mutter mitgeteilt, dass die Schule geschlossen bleibe. In der Schul-App habe sich die 14-Jährige als ihre Mutter ausgegeben und sich selbst krankgemeldet. Der Schule soll sie gefälschte Rezepte eines Arztes vorgelegt haben, um sich so krank abzumelden. Auf Nachfrage der Schule bei der Arztpraxis ist dem Polizeisprecher zufolge herausgekommen, dass die Praxis der 14-Jährigen keine Rezepte ausgestellt hatte.

Die Polizei bezeichnete das Vorgehen der 14-Jährigen in einer Mitteilung als "äußerst erfindungsreich, aber auch kriminell".


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