Bio-Bauern lehnen Verschärfung der EU-Öko-Verordnung ab

24.10.2014, 16:32 Uhr
Bayerns Bioerzeuger und die Staatsregierung lehnen die geplante Verschärfung der EU-Öko-Verordnung ab. (Symbolbild)

© Bernd Weißbrod (dpa) Bayerns Bioerzeuger und die Staatsregierung lehnen die geplante Verschärfung der EU-Öko-Verordnung ab. (Symbolbild)

„Wir brauchen bei Bio neue Anreize und keine neuen Hürden“, waren sich der Babykosthersteller Claus Hipp und Agrarminister Helmut Brunner (CSU) einig. Strengere Auflagen, mehr Bürokratie und Haftungspflichten würden einseitig den Bioproduzenten aufgehalst.

So plane die EU-Kommission, das finanzielle Risiko für etwaige Verunreinigungen des Endprodukts nicht dem Verursacher, sondern generell dem produzierenden Ökobetrieb aufzubürden. „Das ist kein fairer Wettbewerb“, meinte Hipp.

Brunner forderte, sich auf sinnvolle Änderungen der bestehenden Verordnung zu beschränken, etwa eine Verbesserung der Kontrollen bei Importen aus Drittstaaten. Er sicherte zu, sich auf Bundes- und EU-Ebene dafür einzusetzen, dass die neue Verordnung nicht kommt. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass Biobauern wieder auf konventionelle Erzeugung umstellen.

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